Cyberangriff auf Aluminiumkonzern Norsk Hydro
NEUSS/OSLO (anh) Der Aluminiumhersteller Norsk Hydro wurde von Hackern angegriffen, wie der Konzern mitteilte. Die massive Attacke sei am frühen Dienstag erfolgt und betreffe die meisten Geschäftsfelder. Hydro versuche, so weit es geht auf manuelle Steuerung umzuschalten. „Hydro versucht, den Angriff zu neutralisieren, kennt aber noch nicht das volle Ausmaß der Situation“, erklärte das Unternehmen weiter. Norwegens Nationale Sicherheitsbehörde unterstützt die Untersuchung. Von der Attacke seien Anlagen in Europa wie den USA betroffen – auch das zu Norsk Hydro gehörende Rheinwerk in Neuss, in dem 750 Mitarbeiter tätig sind. Mitarbeiter hätten die IT-Systeme nicht wie gewohnt nutzen können, erklärte ein Sprecher. Die Produktion habe aber nicht stillgelegt werden müssen. Über die Quelle des Angriffs sei nichts bekannt. Der Hackerangriff fällt in das Ende der Amtszeit von Hydro-Chef Svein Brandtzaeg. Anfang Mai löst ihn Hilde Merete Aasheim ab, wie Norsk Hydro zuvor mitgeteilt hatte. Sie ist die erste Vorsitzende in der 114-jährigen Hydro-Geschichte.
Start-ups: Paris schließt zu Berlin auf
STUTTGART (dpa) Die Gründer-Metropole Berlin muss sich zunehmender Konkurrenz aus Frankreich erwehren. Paris könnte die deutsche Hauptstadt bei Investments in Startups absehbar überholen. Der Abstand zwischen den beiden Städten ist bereits stark geschrumpft, wie eine Analyse der Beratungsgesellschaft EY zeigt. Demnach steckten Geldgeber im vergangenen Jahr fast 2,5 Milliarden Euro in Pariser Wachstumsfirmen, 39 Prozent mehr als im Vorjahr. In Berlin hingegen sammelten Start-ups zwölf Prozent weniger frisches Geld ein und lagen mit 2,6 Milliarden Euro nur knapp vorne. Bei der Zahl der Deals hatte Paris (366) nun schon die Nase vor Berlin (244).