Remigiusschule: Der Sanierungsplan
Bauausschuss soll das Maßnahmenpaket in einer Sondersitzung beschließen.
VIERSEN (mrö) Als die Remigiusschule am Portiunkulaweg 1956 eröffnete, waren Laser, Mikrochip und Flugschreiber noch nicht erfunden. Der Bundeskanzler hieß Konrad Adenauer. Mehr als 60 Jahre nach der Eröffnung soll das Schulgebäude nun umfassend saniert werden – und zwar deutlich umfassender als zunächst geplant. Damit die Arbeiten rechtzeitig in den Sommerferien starten können, tritt am heutigen Mittwoch der Bauausschuss zu einer Sondersitzung zusammen. (17.30 Uhr, „Forum“, Rathausmarkt. Die Sitzung ist öffentlich.)
Was soll an der Grundschule passieren?
Insgesamt sind 21 Maßnahmen geplant, die großenteils der energetischen Sanierung zuzurechnen sind. So hat das Gebäude noch einfachverglaste Fenster. Sie sollen durch isolierverglaste Aluminiumfenster ersetzt werden. Die Dämmung auf dem Dachboden soll verstärkt werden. Das Satteldach ist schadhaft, benötigt neue Dachpfannen; ebenso das Dach des Verwaltungstrakts. Und: Die Schultoiletten sollen saniert werden.
Welche Maßnahmen sollen neu hinzukommen?
Auch die Fenster der Turnhalle sollen ausgetauscht und der Zwischengang zur Turnhalle energetisch saniert werden (Mehrpreis: rund 100.000 Euro). Die Schule soll im Erdgeschoss komplett barrierefrei werden. Das erfordert zwei Treppenlifte und den Einbau eines rollstuhlgerechten WCs (Mehrpreis: 125.000 Euro). Außerdem soll die Werkdienstwohnung zu Verwaltungszwecken umgebaut, der Hausmeisterkeller zur Schulbibliothek und unbeheizte Abstellräume sollen zu Gruppenräumen umfunktioniert werden. Kosten: 280.000 Euro. Zudem sind die Heizkörper der Schule verschlammt, müssen komplett ausgetauscht werden (plus 150.000 Euro).
Mit welchen Kosten rechnet die Verwaltung insgesamt?
Sie geht von 2,5 Millionen Euro aus; Planungs- und Architekturleistungen inklusive, ebenso der Ausbau der IT-Infrastruktur. Für die Sanierung sollen Fördergelder fließen.