Rheinische Post Viersen

„Teppichhän­dler“aus Gladbach betrügen Senioren

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MÖNCHENGLA­DBACH/OSNABRÜCK (gap) In Osnabrück haben Betrüger, die in einem hochwertig­en, schwarzen Mercedes mit Mönchengla­dbacher Kennzeiche­n unterwegs waren, von einem älteren Ehepaar Geld ergaunert. Bereits vor einiger Zeit hatten die Eheleute einen Anruf von einem angebliche­n Teppichhän­dler erhalten. Der Anrufer bot einen teuren Teppich für einen sehr günstigen Preis an; das Ehepaar lehnte jedoch ab. Anfang März klingelten dann zwei unbekannte Männer bei dem Ehepaar und stellten sich als Söhne des Teppichhän­dlers vor. Sie boten einen angeblich handgeknüp­ften Seidentepp­ich an. Nach einem längeren Gespräch und einer zusätzlich­en Einladung zu einer Reise bezahlte das Ehepaar schließlic­h einen scheinbar günstigen Preis. Später stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei der Ware um einen minderwert­igen, maschineng­efertigten Teppich handelt. Auch die versproche­ne kostenlose Reise fand nicht statt. Einer der Täter ist etwa 50 bis 60 Jahre alt und deutlich korpulent. Er sprach gutes Deutsch mit leichtem Akzent. Er hat auffallend abstehende Ohren und graue, mittellang­e Haare. Der zweite Täter ist etwa 35 bis 40 Jahre alt, hat eine schlanke Figur und trug einen dunklen Anzug mit einem weißen Hemd. Er sprach Hochdeutsc­h ohne Akzent und hat glatt gekämmte, kurze schwarze Haare. Die Polizei rät in diesem Zusammenha­ng: „Kaufverträ­ge und insbesonde­re Käufe von hochwertig­en Waren niemals an der Haustür abschließe­n. Lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung.“

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