Keine neuen Corona-Infizierten in der Stadt
Aber es gibt weitere Einschnitte im öffentlichen Leben. So schränkte die Stadtverwaltung den Publikumsverkehr weiter ein.
MÖNCHENGLADBACHDie beiden guten Nachrichten zuerst: Die Zahl der Corona-Infizierten in Mönchengladbach hat sich am Donnerstag (Stand: 12 Uhr) im Vergleich zum Vortag nicht erhöht. Es bleibt bei den 51 Menschen, die sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Und: Die Zahl der geheilten Patienten ist auf insgesamt vier gestiegen. Am Donnerstag befanden sich 245 Personen in Quarantäne (Vortag: 238).
Stadtverwaltung Dennoch gibt es weitere Einschnitte im öffentlichen Leben. So schränkt die Stadt den Publikumsverkehr in den Verwaltungsgebäuden weiter ein. Ab sofort ist die
Vergabe von Online-Terminen nicht mehr möglich. Dies betrifft unter anderem die Meldestellen, das Standesamt, die Einbürgerungsstelle, die Ausländerbehörde, die Zulassungs- und Führerscheinstelle sowie die Infektionsschutzbelehrungen des Gesundheitsamtes. OB Hans Wilhelm Reiners bittet um Verständnis, dass die Stadtverwaltung Termine nur noch in besonders dringenden Fällen nach telefonischer Vereinbarung vergibt. Rufnummern findet man unter service.moenchengladbach.de und auf der Webseite www.notfallmg.de.
Trauerfeiern Aufgrund der Erlasslage der Landesregierung setzt die Stadttochter Mags auf den 13 städtischen Friedhöfen neue Maßnahmen um: Die Trauerhallen sind vorübergehend geschlossen. Verabschiedungsfeiern dürfen nicht mehr im Freien stattfinden. Trauergesellschaften sind auf den engsten Familienkreis zu reduzieren. Es sollen maximal zehn Angehörige an einer Beisetzung teilnehmen. Die Friedhofsverwaltungen sind nur per Mail friedhoefe@mags.de oder Telefon unter 02161 4910 783 und 02161 4910 784 erreichbar. Die Friedhöfe selbst sind nach wie vor geöffnet. Krankenhäuser Die Kliniken haben vorsorglich die Zahl ihrer Beatmungsplätze aufgestockt. Die Kliniken Maria Hilf haben von bislang 29 Plätzen auf derzeit maximal 52 erhöht, obwohl diese derzeit noch nicht benötigt werden. Man arbeite daran, weitere Plätze zu schaffen, heißt es. Das Krankenhaus Neuwerk hat die Zahl von acht auf 15 erhöht, das Elisabeth-Krankenhaus stockt von 20 auf 25 auf. Auch dort seien noch nicht alle Plätze belegt, sagte der Ärztliche Direktor Harald Lehnen.
Polizei Die Polizei bietet unter 021612911025 eine Anzeigen-Hotline an. Darüber ist es montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr möglich, Anzeige zu erstatten. Damit soll, so Polizeipräsident Mathis Wiesselmann, die Zahl der persönlichen Kontakte reduziert werden. Nicht geeignet dafür sind Anzeigen wegen schwerer Straftaten. Für persönliches Erscheinen stehen die Dienststellen auf der Vierhausstraße in Rheydt und auf der Krefelder Straße zur Verfügung. Die Polizei Mönchengladbach ist weiterhin unter der Telefonnummer 02161-290 erreichbar sowie in Notfällen unter 110.
Arbeitslosenzentrum Beratungen sind ab sofort persönlich nicht mehr möglich. Ratsuchende können die Erwerbslosenberatungsstelle Mönchengladbach und die Sozialberatung nur telefonisch und per E-Mail wie folgt erreichen: Erwerbslosenberatungsstelle: 02161 20195, Email: info@arbeitslosenzentrum-mg.de.
Hephata Ähnliches gilt für Einrichtungen der evangelischen Stiftung. Die Hep-Shops und die Werkstätten werden geschlossen, die meisten Leistungen der Inklusionsfirmen weit zurückgefahren. Laut Hephata-Vorstand Christian Dopheide führt dies zu erheblichen Anforderungen, weil die Mitarbeitenden der Werkstätten nun in ihrem jeweiligen Zuhause Assistenz brauchen zu Tageszeiten, zu denen sie sonst nicht daheim waren.
Weitere Absagen
Die für den 9. Mai geplante Kulturnacht wird verschoben. Die Planungen für einen Ersatztermin laufen. Die vom 25. bis 28. Mai geplanten Check In Days 2020 fallen aus. Das Konzert „ABBA Gold“, geplant für Freitag, 20. März, in der Red Box, wird auf 14. Jun verschoben; Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Wahlkampf Die Vorsitzenden von CDU, SPD, Grüne und FDP in Mönchengladbach machen in einer gemeinsamen Erklärung den Schulterschluss. Sie erklären, die Stadt, Krankenhäuser und Sicherheitsbehörden zu unterstützen – auch durch entsprechende Kommentare in den sozialen Netzwerken und auf Veranstaltungen im Kommunalwahlkampf zu verzichten, solange andere Bereiche des öffentlichen Lebens heruntergefahren bleiben.