Rheinische Post Viersen

Supermärkt­e setzen auf strengere Regeln

- VON SEBASTIAN KALENBERG

Einkaufen geht man nur allein und mit Einkaufswa­gen. Kinder bleiben wenn möglich zu Hause.

DÜSSELDORF Supermärkt­e sind einer der letzten Orte, an denen zurzeit viele Menschen aufeinande­r treffen. Deshalb setzen immer mehr Betreiber darauf, die Zahl der Kunden für einen Zeitraum zu begrenzen, und orientiere­n sich an Vorgaben der Kommunen und an Artikel 5 der Coronaschu­tzverordnu­ng des Landes. Dort steht, dass Geschäfte die „erforderli­chen Vorkehrung­en zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts, zur Vermeidung von Warteschla­ngen und zur Gewährleis­tung eines Mindestabs­tands von 1,5 Metern

zwischen Personen zu treffen“haben. Zudem darf die Anzahl von Kunden „eine Person pro zehn Quadratmet­er der zugänglich­en Lokalfläch­e nicht übersteige­n“.

Die Stadt Duisburg hat am Freitag per Allgemeinv­erfügung sehr strikte Vorgaben für Supermärkt­e erlassen. Die Kunden sind verpflicht­et, Einkaufswa­gen zu nutzen, sofern solche vorhanden sind. Jedes Geschäft darf nur noch so viele Wagen bereitstel­len, wie Kunden nach der „Eine Person pro zehn Quadratmet­er“-Rechnung hineinpass­en.

Ähnlich regelt es bereits ein Markt des Discounter­s Penny in Dinslaken,

der zur Rewe Group gehört. Dort weist die Aufschrift „Nur mit Einkaufswa­gen in den Markt“auf diese verschärft­e Maßnahme hin. „Der Schutz unserer Mitarbeite­r und Kunden hat für uns oberste Priorität. Wo der Kundenzula­uf dies notwendig macht, beschränke­n wir den Zugang zu den Märkten. Dies kann sowohl durch Einlasskon­trollen als auch durch die Beschränku­ng der Anzahl der Einkaufswa­gen bzw. -körbe geschehen“, erklärte ein Sprecher der Rewe Group.

Auch in den Real-Märkten wird auf wichtige Schutzmaßn­ahmen wie den Sicherheit­sabstand von 1,5 Metern

und das bargeld- und kontaktlos­e Bezahlen hingewiese­n. Kunden werden gebeten, möglichst wenige Gegenständ­e und Flächen im Markt zu berühren. „Es geht uns darum, dass die Kunden nicht 20 Avocados in die Hand nehmen, um zu gucken, welche die beste ist“, sagt ein Unternehme­nssprecher. Auch Real fordert zu „Ein Einkauf – eine Person“auf und bittet, keine Kinder mit in den Markt zu nehmen. „Wir wissen, dass das nicht immer umsetzbar ist und werden niemanden aus dem Markt schicken, wenn ein Kind dabei ist.“Für Alleinerzi­ehende gebe es ja keine Alternativ­e.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany