Sekundarschüler lernen digital zuhause
Die Versorgung mit Materialien ist an der Schule an der Dorenburg sichergestellt. Moderne Technik macht es möglich. Auch eine Notfallbetreuung ist gewährleistet.
GREFRATH (RP) Es ist ungewöhnlich still in der Grefrather Sekundarschule. Alle Lehrer sitzen versammelt in der Aula. Aber nicht – wie sonst – an großen Tischen nebeneinander, sondern jeder für sich mit einem großen Abstand zum nächsten Kollegen. Schulleitung und Lehrer werden diese Dienstbesprechung wohl nicht so schnell vergessen.
Es wird darüber gesprochen, wie die Betreuung für die Fünft- und Sechstklässler, deren Eltern in systemrelevanten Berufe sich darstellt. Diese „Notfall-Betreuung“ist an der Schule an der Dorenburg sichergestellt und verlässlich geregelt. Darüber hinaus geht es jetzt darum, wie die Schüler mit Unterrichtsmaterialien versorgt werden können. Um mit den Schülern auch digital in Kontakt treten zu können, arbeitet die Sekundarschule schon seit längerer Zeit mit IServ. Dies ist ein Schulserver, der den Aufbau eines Schulnetzwerks – inklusive Webportal
– bietet. Ein neues Modul ermöglicht den Lehrern nun, ihren Schülern
ganz unkompliziert Aufgaben digital zu hinterlassen. Dazu können natürlich Dateien und Texte hochgeladen werden. Den Lehrern wird dabei sogar angezeigt, welche ihrer Schüler die Aufgaben bereits bearbeitet haben und welche noch nicht.
Eine Korrektur und direkte Rückmeldung an die Schüler ist ebenfalls möglich. „Wir wollen die Unterrichtsversorgung auch unter diesen schwierigen Bedingungen sicherstellen, damit keine effektive Lernzeit verloren geht. Wir tun alles, was wir können“, sagt der kommissarische Schulleiter Christian Rütten.
Die Schüler wurden vor der vorläufigen Schulschließung darauf vorbereitet, täglich auf den Schulserver zu gehen, damit sie ihre Aufgaben erhalten und bearbeiten können. Somit sollte für alle der rund 500 Sekundarschüler klar sein, dass die Zeit bis zum Beginn der Osterferien am kommenden Wochenende zwar schul- aber nicht unterrichtsfrei ist.