Rheinische Post Viersen

1700 Firmen beantragen Kurzarbeit

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KREIS VIERSEN (naf ) Erste Hochrechnu­ngen der Agentur für Arbeit haben ergeben, dass bis zum 27. März im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit, zu dem neben dem Kreis Viersen auch die Stadt Krefeld gehört, knapp 1700 Anzeigen für Kurzarbeit gestellt wurden. Die Zahl steige täglich. Im Vergleich dazu wurden im Jahr der Finanzkris­e 2009 insgesamt 987 Anzeigen auf Kurzarbeit gestellt.

Die Zahl der Arbeitslos­en im Kreis Viersen ist im März leicht auf 8621 gestiegen. Im Februar waren kreisweit noch 8591 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslos­enquote im März lag bei 5,3 Prozent (Vorjahr: 5,5). Die Agentur für Arbeit weist allerdings darauf hin, dass der Zähltag noch vor Beginn der bundesweit­en Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie war. „Mit den Zahlen Ende April werden wir einen genaueren Überblick darüber haben, welche Auswirkung­en die Corona-Krise auf die Beschäftig­ung in der Region insgesamt haben wird“, sagt Bettina Rademacher-Bensing, Leiterin der für den Kreis Viersen zuständige­n Agentur für Arbeit Krefeld.

Im Agentur-Bezirk Viersen, zu dem neben der Stadt Viersen auch die Gemeinden Niederkrüc­hten, Schwalmtal und die Stadt Willich gehören, ist die Zahl der Arbeitslos­en im März gemäß dem Trend ebenfalls gestiegen: um 25 auf 5097. Das waren 95 Arbeitslos­e weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslos­enquote betrug im März 5,8 Prozent (Vorjahr: 5,9). Im Agentur-Bezirk Nettetal, zu dem die Gemeinde Brüggen gehört, ist die Zahl der Arbeitslos­en von Februar bis zum Stichtag im März um 29 auf 955 gestiegen. Das waren 119 Arbeitslos­e weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslos­enquote betrug im März 3,0 Prozent (Vorjahr: 3,4).

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