Rheinische Post Viersen

Fernwärmen­etz gibt es seit den 1960er-Jahren

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Für die Stadtwerke Kempen ist die Umstellung auf Öko-Strom ein weiterer Baustein, sich als innovative­s und zukunftsor­ientiertes Unternehme­n zu präsentier­en.

Bereits seit den 1960er-Jahren werden Kempener Haushalte mit Fernwärme aus Blockheizk­raftwerken beliefert. Das Fernwärmen­etz wurde im Laufe der Zeit kontinuier­lich ausgebaut und aktuellen Standards angepasst. In den Heizkraftw­erken wird heute schon 30 Prozent der Wärme aus umweltfreu­ndlichem Biomethan produziert. Zunehmend an Bedeutung gewinnt bei der Fernwärme die besonders umweltfreu­ndliche Solartherm­ie. Für das Neugebiet „Auf dem Zanger“in St. Hubert haben die Stadtwerke Kempen in Zusammenar­beit mit der Hochschule Düsseldorf ein neues Energiekon­zept entwickelt, das eine Mixtur aus verschiede­nen Energieträ­gern ist. Mit Wärmepumpe­n soll Erdwärme genutzt werden, Fotovoltai­k-Anlagen und ein Solartherm­ie-Feld neben dem neuen Blockheizk­raftwerk sollen die Kraft der Sonne gewinnen. Das Ganze soll dann für die Fernwärme

der neuen Siedlung mit mehr als 100 Wohneinhei­ten genutzt werden. Was in St. Hubert noch im Kleinen auf rund 200 Quadratmet­er geschieht, soll in den nächsten Jahren auf etwa zwölf Hektar auf einer derzeit landwirtsc­haftlich genutzten Fläche neben dem Gut Heimendahl am Krefelder Weg passieren: Ein Solartherm­ie-Feld mit entspreche­nden Solarmodul­en soll – so das Fernziel – einmal bis zu 15 Prozent der benötigten Fernwärme für die Kempener Haushalte abdecken. Die Planungen für diese große Solaranlag­e laufen, es ist eine der ersten ihrer Art und in dieser Dimension in Deutschlan­d.

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