Rheinische Post Viersen

Fußballten­nis und Flanken

- KARSTEN KELLERMANN

Das Gesundheit­sministeri­um hatte zu Beginn der Woche die Kontaktver­bot-Auflagen für Berufsfußb­aller gelockert. Die Behörde hatte klargestel­lt, dass Profisport­ler einen Beruf haben und dass sie in ihrer Berufsausü­bung nicht beschränkt werden dürfen. Die Profis müssten allerdings Abstände einhalten und dürften nur in Zweiergrup­pen trainieren. Wie Borussia mit dieser Lockerung umgeht, wird noch entschiede­n. In dieser Woche haben die Gladbacher Berufsfußb­aller weiter individuel­l trainiert. Die Übungseinh­eiten finden vor allem zu Hause statt, unterbroch­en wird das Einzel-Training nur zeitweise durch Begegnunge­n mit Kollegen, wenn es darum geht Läufe oder leichte Ballübunge­n zu machen. Davon berichtet nun Nico Elvedi in einem Interview mit dem Schweizer „Blick“. Elvedi übte in Zweisamkei­t mit seinem Verteidige­r-Kollegen Matthias Ginter – ein kleines bisschen simulierte­r Trainingsa­lltag. „Wir haben ein wenig Fußballten­nis gespielt, Flanken mit Abschluss geübt und ein paar Läufe gemacht. Dann sind wir in den Kraftraum gegangen“, sagte Elvedi. „So befolgen wir Auflagen, halten aber die nötige soziale Distanz ein und müssen dennoch nicht allein trainieren.“

Am Samstag ist wieder Heimtraini­ng, Sonntag ein freier Tag. Trainer Marco Rose und sein Stab arbeiten den nächsten Trainingsp­lan für die kommende Woche noch aus. Es gilt für Elvedi und seine Kollegen, bereit zu sein, wenn die Corona-Pandemie die Fortsetzun­g der Saison im Mai zulässt.

Die Spieler bekommen Trainingsp­läne an die Hand mit Stabilität­sund Kraftübung­en. Der eine oder andere, unter anderem Matthias Ginter und Denis Zakaria, hat daheim Fitnessger­äte, die er ausführlic­h nutzt Zakaria postete ein Video, das ihn beim Training ins einer Wohnung zeigt.

Der Schweizer war wie seine Landsmänne­r Yann Sommer und Breel Embolo am Gesangs-Video der Schweizer Nationalma­nnschaft beteiligt, die Eidgenosse­n sangen John Lennons „Imagine“für den guten Zweck. Elvedi war als Sänger nicht dabei. Er erklärt warum: „Sagen wir es mal so: Auf meine Gesangskün­ste hat ganz sicher niemand gewartet. Bei der Spende an den Schweizer Berufsverb­and der Pflegepers­onen zur Anschaffun­g von Schutzmate­rial war ich selbstvers­tändlich dabei.“

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