Fußballtennis und Flanken
Das Gesundheitsministerium hatte zu Beginn der Woche die Kontaktverbot-Auflagen für Berufsfußballer gelockert. Die Behörde hatte klargestellt, dass Profisportler einen Beruf haben und dass sie in ihrer Berufsausübung nicht beschränkt werden dürfen. Die Profis müssten allerdings Abstände einhalten und dürften nur in Zweiergruppen trainieren. Wie Borussia mit dieser Lockerung umgeht, wird noch entschieden. In dieser Woche haben die Gladbacher Berufsfußballer weiter individuell trainiert. Die Übungseinheiten finden vor allem zu Hause statt, unterbrochen wird das Einzel-Training nur zeitweise durch Begegnungen mit Kollegen, wenn es darum geht Läufe oder leichte Ballübungen zu machen. Davon berichtet nun Nico Elvedi in einem Interview mit dem Schweizer „Blick“. Elvedi übte in Zweisamkeit mit seinem Verteidiger-Kollegen Matthias Ginter – ein kleines bisschen simulierter Trainingsalltag. „Wir haben ein wenig Fußballtennis gespielt, Flanken mit Abschluss geübt und ein paar Läufe gemacht. Dann sind wir in den Kraftraum gegangen“, sagte Elvedi. „So befolgen wir Auflagen, halten aber die nötige soziale Distanz ein und müssen dennoch nicht allein trainieren.“
Am Samstag ist wieder Heimtraining, Sonntag ein freier Tag. Trainer Marco Rose und sein Stab arbeiten den nächsten Trainingsplan für die kommende Woche noch aus. Es gilt für Elvedi und seine Kollegen, bereit zu sein, wenn die Corona-Pandemie die Fortsetzung der Saison im Mai zulässt.
Die Spieler bekommen Trainingspläne an die Hand mit Stabilitätsund Kraftübungen. Der eine oder andere, unter anderem Matthias Ginter und Denis Zakaria, hat daheim Fitnessgeräte, die er ausführlich nutzt Zakaria postete ein Video, das ihn beim Training ins einer Wohnung zeigt.
Der Schweizer war wie seine Landsmänner Yann Sommer und Breel Embolo am Gesangs-Video der Schweizer Nationalmannschaft beteiligt, die Eidgenossen sangen John Lennons „Imagine“für den guten Zweck. Elvedi war als Sänger nicht dabei. Er erklärt warum: „Sagen wir es mal so: Auf meine Gesangskünste hat ganz sicher niemand gewartet. Bei der Spende an den Schweizer Berufsverband der Pflegepersonen zur Anschaffung von Schutzmaterial war ich selbstverständlich dabei.“