Verband Niederrhein bricht alle Handball-Spielzeiten ab
HANDBALL (ame/sho) Diese Entscheidung war abzusehen: Der Handballverband Niederrhein (HVN) folgt der Empfehlung des Deutschen Handball-Bundes (DHB), die am 12. März zunächst bis 19. April ausgesetzten Saisons auch in seinen Ligen ab dem 20. April aufgrund der Coronavirus-Pandemie abzubrechen. „Dies hat das Präsidium in Abstimmung und nach Anhörung der spielleitenden Stellen, der technischen Kommission und den acht Kreisvorsitzenden entschieden“, schreibt der HVN.
Damit ist für die betroffenen Vereine wie TV Korschenbroich (Regionalliga), Borussia Mönchengladbach, TV Löbberich (beide Oberliga) sowie ihre weiteren Mannschaften wie die Damen und die A-Jugend-Teams immerhin klar, dass die jeweilige Spielzeit jetzt beendet ist – viel mehr steht aber noch nicht fest. Zwar schließt sich der HVN auch in puncto Abstiegsregelung dem DHB an und verkündet, dass es bis auf Mannschaften, die vor dem Stichtag 12. März zurückgezogen haben, keine Absteiger geben wird, die Aufstiegsregelung ist aber noch nicht geklärt. „Darüber wird zu einem späteren Zeitpunkt – möglichst kurzfristig – entschieden. In dieser Hinsicht wird der HVN noch auf entsprechende Beschlüsse des DHB-Bundestages warten“, schreibt Michael Girbes vom Handballverband Niederrhein.
Damit ist es vor allem für den TV Geistenbeck weiter spannend, der Spitzenreiter der Verbandsliga ist und auf die Aufstiegs-Entscheidung warten muss. Besonders aufregend wird es auch in der Verbandsliga der Damen. Der TSV Kaldenkirchen ist Erster, hat aber ein Spiel mehr als die beiden dahinter positionierten Teams, die mit einem Sieg im Nachholspiel vorbeigezogen wären. Jubeln kann die zweite Mannschaft des TV Geistenbeck, die als Viertletzter der Landesliga keinen Abstiegskampf mehr fürchten muss.