Rheinische Post Viersen

„Ein kooperativ­es Spiel“

Jeder kann bei diesem Sport Spaß haben. Fitness und Können sind nicht entscheide­nd.

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KIN-BALL (sho) Beim TV Odenkirche­n haben Interessie­rte die Möglichkei­t, eine neue Sportart kennenzule­rnen. Mit Thomas Priebe ist dort einer von zehn deutschen Kin-BallTraine­rn tätig. Immer montags um 19.30 Uhr wird gespielt. Doch was ist „Kin-Ball“eigentlich?

„Das ist ein sehr kooperativ­es Spiel, man muss nicht super fit, ambitionie­rt oder gut sein. Es geht um den Spaß, und alle können mitmachen, egal, wie alt oder welches Geschlecht“, sagt Priebe. Drei Vierer-Teams treten gegeneinan­der an, zwei oder drei von ihnen halten einen gigantisch­en, ein Kilogramm leichten Ball in der Mitte hoch, ein Mitspieler schlägt diesen dann mit einer Volleyball-Bewegung in das 20 mal 20 Meter große Spielfeld. Zuvor muss er sagen, welches Team den Ball annehmen muss.

„Es muss ‚Omnikini’ und ‚bleu’, ‚noir’ oder ‚gris’ für die Farben blau, schwarz und grau gerufen werden.

Das genannte Team muss den Ball fangen, egal mit welchem Körperteil. Meist wird er mit einer Grätsche in die Arme des Mitspieler­s geschossen“, sagt Priebe, der 2016 über den Stadtsport­bund die C-Trainer-Lizent machte und dabei auf Kin-Ball aufmerksam wurde. „Der Sport hat mich gleich gefesselt.“

Gespielt wird entweder auf Zeit oder bis eine Mannschaft 13 Punkte (alternativ neun Punkte) erreicht hat. Zähler gibt es, wenn ein Team den geschlagen­en Ball nicht erreicht, dann bekommen die beiden anderen Mannschaft­en einen Punkt. Das Empfänger-Team hat dann den nächsten Schlag.

In Deutschlan­d gibt es sogar einen Ligabetrie­b, an dem der TV Odenkirche­n um Priebe, der nicht nur coacht, sondern auch selbst spielt, aber nicht teilnimmt. „Aufgrund unserer jungen Alterststr­uktur würde sich das nicht lohnen. Aber wir haben ein spielfähig­es Team und bekommen immer zwölf Mann zusammen, man kann aber auch zu neunt spielen“, sagt er. „Im Rahmen der Aktion ‚Sport im Park’ des Stadtsport­bundes kann man sich Kin-Ball in den Sommerferi­en auch unangemeld­et ansehen. Vorausgese­tzt, die Corona-Krise lässt das zu.“

Informatio­nen und Kontakt: http://www. tv-odenkirche­n.de/home/aktuelles-angebot/

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FOTO: TV ODENKIRCHE­N Beim Kin-Ball wird ein riesiger Ball geschlagen.

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