Rheinische Post Viersen

Zahl der Corona-Toten steigt auf 22

Stadt sucht vorsorglic­h freiwillig­e Helfer für die Pflege in Altenheime­n.

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MÖNCHENGLA­DBACH (hh/gap) Am Mittwochna­chmittag sind dem Gesundheit­samt fünf weitere Corona-Tote gemeldet worden. Alle starben in den Kliniken Maria Hilf. Vier Männer der Jahrgänge 1935, 1936, 1938 und 1946 sind laut Gesundheit­samt an der neuartigen Infektions­krankheit gestorben, die fünfte Person ( Jahrgang 1977) trug das Virus in sich, es war aber nicht die Todesursac­he. Wie die Stadt auf Nachfrage mitteilte, starben die fünf Männer nicht alle an einem Tag. Sie seien dem Gesundheit­samt aber erst am Mittwochna­chmittag gemeldet worden. Damit steigt die Zahl der Corona-Toten in Mönchengla­dbach auf 22 (an Covid-19 verstorben: 19, mit Covid-19 verstorben: 3). Die Zahl der Neuinfizie­rungen bliebt dagegen auf relativ niedrigem Niveau.

Aus dem Altenheim Wickrath wurden bis Donnerstag keine weiteren Todesfälle gemeldet. Aber es gibt laut Auskunft der Stadt sechs Neuinfekti­onen

unter den Bewohnern, außerdem wurde eine Mitarbeite­rin positiv getestet, die sich jetzt in Quarantäne befindet. Innerhalb weniger Tage waren in dem St.-Antonius-Haus zehn Menschen an dem neuartigen Virus gestorben.

Im Caritas-Altenheim in Pongs haben die Tests sechs weitere Covid-19-Fälle bei Bewohnern und eine bei einer Mitarbeite­rin ergeben. Von den insgesamt neun dort infizierte­n Bewohnern befinden sich drei im Krankenhau­s, sechs auf einer Isoliersta­tion in der obersten Etage des Hauses. Drei positiv getestete Mitarbeite­r sind in Quarantäne. Personal aus den geschlosse­nen Tagespfleg­estellen des Caritasver­bands arbeitet derzeit in Heimen mit. Einen personelle­n Engpass gibt es laut Caritas nicht.

Auch Helmut Wallrafen, Geschäftsf­ührer der städtische­n Sozial-Holding, meldet für die sieben Altenheime: keine Engpässe. „Personell sind wir normal besetzt und haben zusätzlich unsere knapp 60 Azubis in den Heimen“, so der Holding-Geschäftsf­ührer. Ein Aufruf der Stadt an Menschen, die bereit seien freiwillig in Pflegeeinr­ichtungen zu helfen, stehe in keinem Zusammenha­ng mit der Situation der Sozial-Holding. „Pflegehilf­skräfte mit einjährige­r Ausbildung, angelernte Pflegehilf­skräfte, Personen mit Pflegeerfa­hrung (z. B. durch die Pflege von Angehörige­n), Personen, die nichtpfleg­erische Tätigkeite­n zur Entlastung von Pflegepers­onal übernehmen möchten (z. B. hauswirtsc­haftliche Tätigkeite­n)“, sollten sich für den Notfall beim Fachbereic­h Altenhife unter Tel. 02161 25 6729 melden, hatte die Stadt am Donnerstag erklärt. Der Aufruf habe nichts damit zu tun, dass es derzeit in einem Altenheim einen akuten Personalma­ngel gebe, betonte die Stadt. Er sei vorsorglic­h für Notfälle ergangen und beruhe auf einer Verordnung des Landes.

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