Diese Übung stärkt den Rückenstrecker
Die Rheinische Post und das Bildungswerk des Stadtsportbundes (SSB) geben in unserer neuen Serie Tipps, wie man sich daheim sportlich betätigen kann. Es sind Übungen mit Alltagsgegenständen, die das Wohlbefinden steigern und helfen, den Körper fit zu halten. Diplomsportwissenschaftlerin Barbara Stand, Pädagogische Leiterin des Sportbildungswerks, zeigt, wie es geht.
„Das regelmäßige Training unseres Rückenstreckers beugt Rückenschmerzen vor und ist umso wichtiger, je mehr wir über längere Zeit ungünstige Körperpositionen wie zum Beispiel Sitzen in gekrümmter Haltung einnehmen. Ein starker Rückenstrecker richtet die Wirbelsäule auf und entlastet sie. Wir präsentieren eine Übung, die täglich ganz unproblematisch in den Alltag integriert werden kann, selbst für Menschen, die einen Schreibtischarbeitsplatz haben.
Wir benötigen einen Stuhl, auf dessen vorderes Drittel wir uns setzen. Die Füße stehen hüftbreit auf dem Boden, Ober- und Unterschenkel bilden einen rechten Winkel, die Wirbelsäule ist aufgerichtet, die Arme sind in Hochhalte und wir stellen uns vor, dass der Nabel zur Wirbelsäule gezogen wird, um eine starke Hohlkreuzhaltung zu vermeiden.
Der Oberkörper wird nun so weit nach vorne geneigt, wie es möglich ist, diese Position einzuhalten und dann wieder zurückgeführt. Nach vier Wiederholungen halten wir in der vorgeneigten Position an und scheren unsere immer noch gestreckten Arme acht- bis 16-mal, bevor wir wieder zurück in die Ausgangsposition gehen. Bitte immer gleichmäßig weiteratmen. Nach einer kurzen Lockerung wiederholen wir die Übung zwei- bis fünfmal.
Es macht Sinn, die Übungsintensität nach ein bis zwei Tagen zu steigern, indem mehr Wiederholungen, sowohl vom Vorneigen des Körpers als auch vom Arme-Scheren, in einem Satz durchgeführt werden. Also ganz nach dem Motto ‚Wer rastet, der rostet’ – ran an den Rückenstrecker.“