Rheinische Post Viersen

Schulunter­richt nur mit Abstandsre­geln

- VON GABI PETERS

Noch gibt es offene Fragen. Denn die Raumplanun­g hängt auch von der Schülerzah­l ab.

MÖNCHENGLA­DBACH In den weiterführ­enden Schulen werden die Weichen für den kommenden Donnerstag gestellt: Denn an diesem Tag kehren die ersten Schüler zurück, die kurz vor einem Abschluss stehen. Bis dahin gibt es noch viele Fragen zu beantworte­n: Wie viele Schüler nehmen überhaupt das Angebot an, am Unterricht auf freiwillig­er Basis teilzunehm­en? Welche Lehrer gehören zur Risikogrup­pe und fallen deshalb aus? Auf wie viele Lerngruppe­n müssen die Schüler aufgeteilt werden? Wie viele Räume braucht man dafür?

Am Stift.-Hum. Gymnasium wurden Eltern und Schüler bereits darüber informiert, dass der Unterricht in der Schule in den kommenden zwei Wochen ausschließ­lich für die Q2 und dort auch nur in den Prüfungsfä­chern stattfinde­n wird. Der entspreche­nde Plan werde Anfang der kommenden Woche bekannt gegeben. Am Huma sollen vom 23. bis zum 30. April in den Leistungsk­ursen acht Stunden und in den Grundkurse­n vier Stunden Unterricht angeboten werden.

Das Gymnasium am Geroweiher teilt auf seiner Homepage mit, dass der Unterricht für die Abiturient­en nicht zwingend in der Schule stattfinde­n muss, sondern auch digital über das Chat-Programm Discord laufen kann, um den Prüfungsst­off zu vertiefen. Die Fachlehrer werden dies mit ihren Schülern absprechen. „Wir gehen davon aus, dass wir in der kommenden Woche die Pläne der einzelnen Schulen erhalten und werden dann Raumkonzep­te umsetzen“, sagt Stadtsprec­herin Meike Wehner. Wegen der Abstandsre­geln müssen Tische und Stühle in den Klassenräu­men auseinande­r gezogen oder zum Teil ganz entfernt werden.

Ab Montag werden in den Schulen die gleichen Schutzrege­ln gelten wie auch schon bei der Notbetreuu­ng. Dazu gehört die tägliche Reinigung der Schulräume, die spezielle Oberfläche­nreinigung und die Desinfizie­rung der Sanitärber­eiche. Darüber hinaus müssen die Schulen unter anderem mit ausreichen­d Seifenspen­dern und Einmal-Handtücher­n ausgestatt­et sein. „Es muss aber nicht in jedem Klassenzim­mer ein Desinfekti­onsspender hängen. Gleichwohl werden die Schulen mit Desinfekti­onsmitteln für den gezielten Einsatz ausgestatt­et“, sagt Meike Wehner. Im Gymnasium am Geroweiher gibt es beispielsw­eise in allen Unterricht­sräumen Seifenspen­der sowie Spender für Desinfekti­onsmittel an den Eingängen zur Schule.

Die vorgeschri­ebene Grundreini­gung und Desinfizie­rung sei in vielen Schulen bereits in den Osterferie­n erledigt worden. „Wenn aus den Schulen der Wunsch kommt, dass Bereiche noch einmal gesondert gereinigt werden sollen, werden wir das tun“, so die Stadtsprec­herin. Mundschutz­masken für Schüler würden vorerst nicht besorgt, da es vom Schulminis­terium dafür bislang auch keine Empfehlung gebe.

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