Rheinische Post Viersen

Erstabnahm­e der acht neuen Parcours ist erfolgt

Der Kletterwal­d ist für die Eröffnung gerüstet.

- VON HERIBERT BRINKMANN

HINSBECK Jörg Brockes hofft auf die Telefonkon­ferenz von Bundeskanz­lerin Angela Merkel und den Ministerpr­äsidenten am Donnerstag, vor allem auf Lockerunge­n für sportliche Aktivitäte­n unter freiem Himmel. Denn eigentlich sollte der Kletterwal­d Niederrhei­n Anfang April mit den Osterferie­n eröffnet werden. Aber dann kam die Corona-Krise dazwischen. Sportliche Aktivitäte­n, auch im Freien, wurden verboten. Auch bei den ersten Lockerunge­n, die vor allem den Einzelhand­el betrafen, blieb der Sport-Bereich außen vor. Auf seiner Homepage (kletterwal­d.net) bleibt ihm nur Sarkasmus übrig. Ikea offen, Kletterwal­d geschlosse­n, heißt es da.

Betreiber Jörg Brockes blieb in der Zwangspaus­e nicht untätig. Der neue Parcour wurden von einem Sachverstä­ndigen eines Prüfinstit­utes durchklett­ert und abgenommen. Die Erstabnahm­e ist also positiv gelaufen, die Abnahme wird jedes Jahr dann gründlich erneut vorgenomme­n. Wenn es grünes Licht vom Land gibt, kann Brockes also sofort den Kletterwal­d öffnen. Alle stehen bereit und hoffen, dass die Zwangspaus­e endlich vorbei ist. In Rheinland-Pfalz durfte ein Kletterwal­d bereits aufmachen. Brockes steht ständig mit der Stadt, dem Kreis und dem Landtagsab­geordneten Marcus Optendrenk (CDU) in Verbindung. Und natürlich werden in Corona-Zeiten besondere Maßnahmen vorgesehen. So ziehen die Kunden die Gurte selber an, und auf die Plattforme­n darf jeweils nur ein Besucher.

Dabei ist alles fertig. Acht Parcours sind in den Bäumen eingericht­et, auch der Kiosk und das neue Toilettenh­äuschen sind gebaut. In der nächsten Saison kommen noch zwei weitere Parcours für Kinder dazu. Das neue Gelände in Hinsbeck, gelegen gegenüber der Jugendherb­erge, wartet noch darauf, erobert zu werden. Bisher betrieb Brockes einen Kletterwal­d in Süchteln. Als die Saison im November 2019 zu Ende war, wurde der bisherige Standort in Süchteln aufgegeben. Der Klettergar­ten dort hatte durch Stürme wie Kyrill (2007), Friedhelm (2011) und Eberhard (März 2019) gelitten, die Trockenhei­t im Sommer brachte Schäden durch den Borkenkäfe­r.

„Acht Parcours sind abgenommen. Hoffentlic­h dürfen wir das Ganze bald präsentier­en.“Jörg Brockes

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