Hilft ergänzend
Maskenpflicht
Fall in dieser Zeit auch weiter im öffentlichen Raum eine Maske tragen, alleine schon, um unsere Mitmenschen zu schützen.
Heinz Giesen Erkelenz
Zu „Die Maskenpflicht macht alles schlimmer“(RP vom 21. April): Seriöse Virologen, wie Professor Drosten, haben schon vor Wochen darauf hingewiesen, dass das Tragen einer einfachen Maske andere schützen kann. In seinem NDR-Podcast hat er berichtet, dass er selbst beim Einkauf eine solche trägt. Gerade in Situationen, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann (Supermarkt, öffentlicher Nahverkehr), sind Masken das Gebot der Stunde. Das Zögern der offiziellen Stellen in der Vergangenheit hing mit der Verfügbarkeit von Masken zusammen. Inzwischen ist aber bekannt, dass sich jeder einen solch einfachen Schutz selbst herstellen oder ohne Konkurrenz zum medizinischen Bereich beschaffen kann. Auch Flüssigseife war knapp; deswegen hat man trotzdem die Aufforderung zum Händewaschen aufrechterhalten. Und wenn ich im Winter keine gefütterten Stiefel bekomme, gehe ich trotzdem nicht barfuß aus dem Haus, sondern helfe mir mit Halbschuhen und dickeren Socken. Herr Söder will sich nicht als härtester Kämpfer gegen das Virus inszenieren; er handelt lediglich vorausschauend und vernünftig. Unvernünftig inszenieren tut sich ein anderer (Stichwort: Heinsberg Studie; überstürzte Schulöffnungen). Inzwischen sollte jedem klar geworden sein, dass Masken die bisherigen Maßnahmen (Distanz, Händewaschen, kein Kontakt zu Personen außerhalb des eigenen Haushalts) nur ergänzend helfen. Dafür sollte sich auch die Landesregierung einsetzen. NRW-Rumpelstilzchen-Inszenierungen hatten wir in letzter Zeit zur Genüge.
Karl Pfahler Duisburg
Margitta Guldin Düsseldorf