Hanna und Noah am beliebtesten
Eltern geben laut einer Auswertung ihren Babys nach wie vor eher kurze Namen.
WIESBADEN (dpa) Hanna und Noah sind die beliebtesten Babynamen des vergangenen Jahres. Das gab die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Montag in Wiesbaden bekannt. Bei den Mädchen landete Emma denkbar knapp auf Platz 2 der häufigsten Erstnamen – mit nur einem Zähler weniger, dahinter folgt Mia auf Platz 3. Bei den Jungen liegen Ben und Paul auf den weiteren Rängen.
Vor allem bei den Mädchen seien die weichen Namen immer noch dominant, erläuterte Sprachwissenschaftlerin
und GfdS-Vorstandsmitglied Damaris Nübling. So finden sich unter den Top-Ten unter anderem noch Emilia (4), Lina (6) oder Mila (9).
„Die Jungennamen sind in gewisser Hinsicht bunter“, sagte Nübling. Ihr Spektrum an Vokalen und Konsonanten sei deutlich reichhaltiger. Auf die Liste der beliebtesten Erstnamen schafften es etwa Luis (5), Felix (7) oder Finn (10). Die GfdS hat in diesem Jahr erstmals konsequent zwischen Erst- und Folgenamen unterschieden. Früher war von den Sprachforschern vor allem eine Gesamtliste ausgewertet worden. Die GfdS beruft sich auf Daten aus 700 Standesämtern bundesweit, damit würden 89 Prozent aller Geburten abgedeckt.
Auf den hinteren Plätzen der Namenslisten von 2019 mausern sich laut der Expertin die Favoriten der kommenden Jahre: Hier arbeiteten sich bei den Jungen seit einigen Jahren Matteo (Rang 13), Liam (20) oder Milan (14) vor. Bei den Mädchen sieht die Expertin Potenzial für Ida (18), Frieda (13) oder Charlotte (17).