Rettungsaktion für den Ponyhof
Mit Spenden und Arbeitskraft wollen viele Menschen Familie Bongartz helfen. Sie ist gerührt über die große Anteilnahme und erleichtert: Unter Auflagen sind der Hof, die Reithalle und die Grillplätze ab sofort wieder geöffnet.
SCHWALMTAL Matthias Bongartz ist gerührt. Er hat feuchte Augen beim Anblick der vielen Karten, Briefe, selbst gemalten Bilder. „Mit so einer großen Anteilnahme haben wir nicht gerechnet. Das ist so schön“, sagt der Betreiber von Ponyhof und Maislabyrinth in Schwalmtal. Nach einem Bericht der Rheinischen Post haben sich viele Freiwillige bei Familie Bongartz gemeldet, um sie in schwierigen Corona-Zeiten zu unterstützen. auf die strengen Verordnungen verweisen und somit die freiwillige Helferin vertrösten, denn: „Es dürfen nur Kinder ab zwölf Jahren helfen“, sagt der Betreiber traurig.
Bei elf Hektar Fläche kann er jede Hand gut gebrauchen. Um wieder öffnen zu können, hat Matthias Bongartz die genauen Wege für die Gäste abgesteckt, wie sie sich die Ponys zum Reiten abholen und wie sie den Stall wieder betreten können. Auch Schilder mit Abstandsregelungen möchte er noch aufhängen. „Mir ist es ganz wichtig, dass die Leute den Abstand einhalten, dafür müssen wir auch alles tun“, sagt der Schwalmtaler. Die Tische für ein Picknick sind bereits mit Abstand gestellt. Und jetzt freut er sich, bald wieder Gäste jeden Alters begrüßen zu können.
Dass sich so viele Menschen für das Schicksal seines Hofes interessieren, hat den 77-Jährigen sehr berührt. „Ich muss aber sagen, dass ich ein Problem damit habe, Geld anzunehmen. Das geht doch nicht“, sagt er verlegen. Auch wenn er zugibt, dass es seit der Schließung finanziell schwierig war. Sein Hof lief zuvor gut, war ein Magnet für Kinder, die Ponys reiten, auf Schatzsuche im Maislabyrinth oder mit vielen Spielzeugen im Sand spielen wollten. All das ist jetzt wieder möglich. Er freut sich auch sehr über den Plan, den Kira und Charlotte mit gestaltet haben: „Wir sind 20 Leute in einer Whatsapp-Gruppe. Immer zwei helfen jetzt, damit Matthias nicht alles allein machen muss“, sagt Charlotte.