Rheinische Post Viersen

Warteschla­ngen am Badesee und ausgebucht­e Freibäder

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DÜSSELDORF (veke/ham) Am Unterbache­r See haben sich am Pfingstmon­tag lange Warteschla­ngen vor den Eingängen der Strandbäde­r gebildet. Besucher berichtete­n von Wartezeite­n von bis zu 50 Minuten. Zumindest zeitweise standen die Wartenden dabei auch enger zusammen, als es die geltenden Abstandreg­eln vorsehen. Der Geschäftsf­ührer des Zweckverba­ndes Unterbache­r See, Peter von Rappard, empfand die Lage aber nicht als problemati­sch. Alle hätten sich disziplini­ert verhalten. Trotzdem sollen die Abstandsma­rkierungen für die Wartenden auf die Schattense­ite verlegt und verlängert werden. Die Wartezeit hat sich auch verlängert, weil Besucher ihre Daten hinterlass­en müssen.

Spontane Besuche sind im Düsseldorf­er Rheinbad bei schönem Wetter kaum möglich. Wer am Dienstag – mit 29,3 Grad (in Köln) der bislang heißeste Tag 2020 – dort ins Wasser springen wollte, hatte Pech. Schon seit dem Morgen gab es keine Tickets mehr. Um die Abstandsun­d Hygienereg­eln einhalten zu können, gibt es nur noch eine begrenzte Ticket-Anzahl, die nur online verfügbar ist. Drei verschiede­ne Zeitfenste­r stehen zur Auswahl. Bis zu drei Tage im Voraus können die Online-Tickets gekauft werden.

Anders ist das etwa beim Erka-Bad in Erkelenz. Dort gibt es keinen Ticketverk­auf im Voraus. Eingelasse­n werden maximal 220 Gäste. Wer zuerst da ist, hat Glück. „Allerdings“, so ein Sprecher, „ziehen die meisten Leute einfach ein paar Bahnen und gehen dann wieder.“Einen Einlasssto­pp mussten sie deshalb auch am Montag nicht verhängen, obwohl an diesem Tag teilweise die maximale Besucherza­hl erreicht war.

Für die nächsten Tage ist es aber mit dem Badewetter erst mal wieder vorbei. Bereits in der Nacht zum Donnerstag stellt sich die Wetterlage komplett um. Aus Südwesten kommt Regen auf, der sich nach Norden und Osten ausbreitet. In Nordrhein-Westfalen liegen die Temperatur­en dann nur noch zwischen 15 und 18 Grad. „Auch das Wochenende wird voraussich­tlich sehr durchwachs­en verlaufen“, schätzt ein Meteorolog­e des Deutschen Wetterdien­stes (DWD).

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