Rheinische Post Viersen

Borussia hilft nur die Rückkehr zur Konstanz

- SEBASTIAN HOCHRAINER

Der Twitter-User „Landmann“kommentier­te nach dem 4:1 gegen Union Berlin treffend die aktuelle Formkurve der Borussen. „Achterbahn­fahrt auf hohem Niveau. Es ist sehr anstrengen­d, aber geil“, schrieb er. Denn das Gladbacher Spiel ist schon einige Zeit recht wechselhaf­t, aber fast immer höchst unterhalts­am. Und die Summe dieser unterschie­dlichen Darbietung­en ist auch eine, die sehr zufriedens­tellend ist, schließlic­h ist Borussia auf Platz vier in der Bundesliga, was am Ende die Teilnahme an der Champions League bedeuten würde.

Doch um das große Ziel, die Königsklas­se, zu erreichen, muss Borussia nun wieder Konstanz in ihr Spiel und ganz besonders in ihre Ergebnisse bekommen. Es darf jetzt keine Achterbahn­fahrt mehr geben, ansonsten ist die Wahrschein­lichkeit hoch, dass Gladbach trotz einer punktemäßi­g herausrage­nden Saison – zum jetzigen Zeitpunkt ist es die beste seit 36 Jahren – nur Platz fünf bleibt.

In der Hinrunde war das Team von Trainer Marco Rose noch ein Serientäte­r. Ab dem vierten bis siebten Spieltag gewann es vier Partien in Folge, nach einer Niederlage in Dortmund (0:1) gab es dann wieder drei Siege. Nach einer weiteren Pleite gab es dann wieder zwei Erfolgserl­ebnisse. Das gab es seitdem aber nur noch äußerst selten. Zwei Spiele hintereina­nder gewann Borussia nur noch einmal, zunächst das verlegte Geisterder­by gegen Köln (2:1), dann das Spiel in Frankfurt (3:1) – dazwischen lagen jedoch knapp zwei Monate.

Weil die Champions-League-Konkurrent­en sehr stabil punkten, muss Borussia jetzt eine Serie starten. Dem Erfolg gegen Union muss nun einer in Freiburg folgen, ehe es zu den Bayern geht. Und gerade für die letzten drei Spieltage gilt eine Siegpflich­t, um das Königsklas­sen-Ziel zu erreichen. Da sind der VfL Wolfsburg (Dienstag, 16. Juni, 18.30 Uhr), der SC Paderborn (Samstag, 20. Juni, 15.30 Uhr) und Hertha BSC Berlin (Samstag, 27. Juni, 15.30 Uhr) die Gegner.

Selbst zwölf Punkte könnten am Ende tatsächlic­h zu wenig sein für die Champions League. Ohne die Rückkehr zur Konstanz werden die Chancen aufgrund der Stärke der Konkurrenz aber recht klein sein.

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FOTO: POOLFOTOS/DIRK PÄFFGEN Lars Stindl ist nicht nur als Fußballer wichtig, sondern auch als Person. Der Kapitän ist einer der Anführer des Teams. Dennoch hat er keine Garantie für einen Stammplatz.

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