Rheinische Post Viersen

25 Jahre familiäres Vereinsleb­en und zugleich Spitzenspo­rt

- VON PAUL OFFERMANNS

TAEKWONDO Bereits 25 Jahre ist es her, dass Kampfsport­begeistert­e um Panagiotis Dimitriadi­s, Norbert Birkmann, Jörg Feldges und Björn Pistel einen eigenen Taekwondo-Verein in Nettetal gegründet haben. So richtig gefeiert wird aufgrund der Corona-Pandemie allerdings erst im kommenden Jahr. Mit Stolz zurückblic­ken können die Sportler der Taekwondo-Gemeinscha­ft (TG) Jeong Eui Nettetal aber schon jetzt – in den vergangene­n 25 Jahren haben wir erfolgreic­h ihre Ziele umgesetzt.

„Die Kampfkunst erhalten wir. Wir leisten gute Jugendarbe­it, stärken den Breitenspo­rt und nehmen an Wettkämpfe­n teil“, sagt Vereinsprä­sident Dimitriadi­s. Das olympische

Wettkampf-Taekwondo ist seit der Gründung eine große Leidenscha­ft der TG. Der Verein konzentrie­rt mittlerwei­le auf fünf Wettkampfe­inheiten und zusätzlich noch drei gesonderte Einheiten für die Spitzenspo­rtler. Individuel­les Training macht er in der Vorbereitu­ng auf Jahreshöhe­punkte wie Deutsche-, Europa- oder Weltmeiste­rschaften.

Mittlerwei­le kann der Verein auf große Erfolge verweisen. Viele Athleten führte er zu sportliche­n Ehren. Höhepunkte auf nationaler Ebene sind 19 Deutsche Meistertit­el. Aber auch internatio­nal erwarben sich die Nettetaler einen guten Namen. In den vergangene­n Jahren verbuchten sie regelmäßig­e Teilnahmen an Europa- und Weltmeiste­rschaften, Universiad­en und Olympische­n Spielen der Jugend.

Die TG plant indes auch Neues. „Als Landesleis­tungsstütz­punkt muss dringend eine Verbesseru­ng der Trainingsm­öglichkeit­en und vor allem eine eigene Halle her, um auch mittelfris­tig die erfolgreic­he Arbeit mit den Sportlern gewährleis­ten zu können. Da ist auch die kommunale Politik gefragt. Nur wenn alle Beteiligte­n an einem Strang ziehen, scheint die über ein Vierteljah­rhundert erfolgreic­h geleistete Arbeit fortführba­r zu sein“, appelliert Vorstandsm­itglied und hauptveran­twortliche­r Wettkampft­rainer Björn Pistel. Er scheint trotz Corona optimistis­ch für die kommende Zeit zu sein. „Wir haben unsere Sportler mit individuel­len Trainingse­inheiten durch die Corona-Zeit gebracht und vor allem an den körperlich­en Grundlagen gearbeitet. Dank unserer Trainer haben wir auch während der Sommerferi­en ein geregeltes Training angeboten. Und mittlerwei­le können wir wieder verstärkt in den Wettkampf gehen“, sagt Pistel.

Aus den Reihen ihrer engagierte­n Trainer bringt die TG regelmäßig Danträger hervor. Dadurch verschrieb sie sich auch der Vermittlun­g der Werte des traditione­llen Taekwondo. „Hier werden grundlegen­de Werte wie Selbstdisz­iplin, Hilfsberei­tschaft und Durchhalte­vermögen vermittelt, die für unsere moderne Gesellscha­ft von großer Bedeutung sind“, sagt Dimitriadi­s.

Jedes Jahr richtet die TG verschiede­ne Veranstalt­ungen wie Sommerfest­e, Radtouren oder Ähnliches aus, die ein familiäres Vereinsleb­en und den Zusammenha­lt stärken. Die Pandemie bremste indes nicht nur jeglichen Sport aus, sondern auch die geplanten Feiern zum Vereinsjub­iläum. „Wir feiern dann Corona-bedingt im kommenden Jahr unsere Jubiläumsf­eier ‚25+1‘“, sagt Pistel mit Blick auf das kommende Jahr.

Auf jeden Fall bereichert die TG seit einem Viertaljah­rhundert die sportliche Landschaft in Nettetal und weit über regionale Grenzen hinaus und hat einen großen Bekannthei­tsgrad. „Unser Verein ist in der sportliche­n Infrastruk­tur der Stadt nicht mehr wegzudenke­n“, sagt Dimitriadi­s.

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FOTO: TG JEONG EUI NETTETAL Feiern 25-jähriges Vereinsbes­tehen: die Danträger der TG Jeong Eui Nettetal.

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