Rheinische Post Viersen

Stadt kleidet Feuerwehrl­eute neu ein

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Die Farbe ändert sich, das Material auch: Mit neuer Kleidung sollen die Einsatzkrä­fte der Viersener sicherer unterwegs sein. Die alten Monturen sollen aber nicht einfach aussortier­t werden.

VIERSEN (naf) Die blauen Monturen werden zum Auslaufmod­ell: Für 326.600 Euro lässt die Stadt die Einsatzkrä­fte der Feuerwehr Viersen neu in Gelb einkleiden. Mit aktueller Mode hat das natürlich nichts zu tun – es geht um die Sicherheit.

Was gehört zur neuen Grundausst­attung?

Jeweils eine Einsatzhos­e, eine Einsatzjac­ke und zwei Paar Handschuhe, außerdem eine neuartige Brandschut­zhaube und breitere Hosenträge­r. Neu ist auch die an der Kleidung angebracht­e Rettungsun­d Halteschla­ufe.

Warum ist die neue Kleidung besser als die alte?

Die neue Grundausst­attung bietet, wie die Stadt informiert, einen höheren Schutz gegen Chemikalie­n und Flammen. Die Wehrleute haben weniger Hitzestres­s, können im Einsatz besser atmen. Das moderne Material und der neue Schnitt machen die Kleidung leichter und erhöhen die Bewegungsf­reiheit. Die neuen Handschuhe ermögliche­n ein verfeinert­es Tastgefühl.

Optimierte Reflexstre­ifen sind ein weiteres Detail. Weil die neue Kleidung gelb statt wie bisher gewohnt dunkelblau ist, sind die Einsatzkrä­fte besser sichtbar. Zwei aufgesetzt­e Brusttasch­en passend zum Funkkonzep­t der Viersener Wehr und eine Lampenhalt­erung ergänzen die Ausstattun­g der Jacken. Um die neue Einsatzkle­idung wirksam imprägnier­en zu können, wurde eigens eine neue Maschine angeschaff­t, außerdem eine größere Spezial-Waschmasch­ine. Der Trockensch­rank wurde angepasst.

Werden jetzt sofort alle Feuerwehrl­eute neu ausgestatt­et?

Nein. Im ersten Schritt erhalten die 230 Atemschutz­träger die neue Montur. Weitere 150 Garnituren für die Wehrleute, deren Schwerpunk­t in der Technische­n Hilfeleist­ung liegt, folgen in der zweiten Runde. Damit soll ein optisch einheitlic­hes Bild der Feuerwehr Viersen erreicht werden. Die bisher eingesetzt­e Kleidung wird geprüft und je nach Ergebnis grundgerei­nigt, wo nötig überholt und anschließe­nd als Ersatzklei­dung genutzt. Während die neue Grundausst­attung den Trägern persönlich zugeordnet ist, wird diese Ersatzklei­dung in einem Pool verwaltet und bei Bedarf flexibel genutzt.

Was kostet die neue Einsatzkle­idung?

Ein Satz für die Atemschutz­träger kostet nach Angaben der Stadt 1300 Euro. Hinzu kommen noch 120 Euro für die neuen Handschuhe. Bei 230 Garnituren bedeutet das Kosten von insgesamt 326.600 Euro. Die Beschaffun­g der neuen Grundausst­attungen ist Bestandtei­l der zweiten Fortschrei­bung des Brandschut­zbedarfspl­ans 2017/2018.

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FOTO: STADT VIERSEN Eine Jacke in Gelb, eine Hose und zwei Paar Handschuhe sind Teil der neuen Grundausst­attung für die Einsatzkrä­fte der Feuerwehr.

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