Klinik-Arzt infiziert, zwölf Patienten isoliert
WINDBERG (hh) Ein Dutzend Patienten der Kliniken Maria Hilf sind isoliert worden, nachdem sie Kontakt zu einem Arzt gehabt hatten, der sich mit dem Coronavirus infiziert hat. Die Isolierung ist eine Vorsichtsmaßnahme, denn ein erster Test auf das Coronavirus bei den Patienten ist nach Angaben der Klinikleitung negativ ausgefallen.
Der Arzt habe sich außerhalb der Kliniken angesteckt und gearbeitet, ohne Symptome von Covid-19 zu zeigen, teilte die Klinik auf Anfrage unserer Redaktion mit. Alle Patienten und Kollegen, mit denen der Arzt in den Tagen zuvor Kontakt gehabt habe, seien identifiziert worden. „Diese Patienten und Kollegen wurden sicherheitshalber alle abgestrichen. Hierbei sind alle Ergebnisse negativ. Die zwölf Patienten liegen bis zum zweiten negativen Abstrich isoliert, auch wenn niemand erkrankt ist“, erklärte die Klinikleitung am Montag.
Die Kliniken Maria Hilf behandeln wie die übrigen drei Akutkrankenhäuser in der Stadt seit Beginn der Pandemie Covid-19-Patienten. Sowohl auf Intensivstationen als auch auf normalen Stationen können Covid-19-Patienten von den übrigen Erkrankten getrennt betreut werden. Mit derzeit 52 Intensivbetten verfügen die Kliniken Maria Hilf über etwas mehr als die Hälfte aller in der Stadt momentan vorhandenen Betten mit intensivmedizinischer Behandlungsmöglichkeit.