Rheinische Post Viersen

Belohnung in der Corona-Saison

Viele Tennis-Mannschaft­en in der Region nahmen trotz Pandemie an den Medenspiel­en teil. Einige durften große Erfolge feiern.

- VON THOMAS GRULKE UND ANDREAS KOLL

TENNIS Die Corona-Pandemie hat in vielen Sportarten den Turnier- und Meistersch­aftskalend­er ordentlich durcheinan­dergewirbe­lt. Das ist im Tennis nicht anders. So wurden die French Open – eigentlich der Höhepunkt der Aschenplat­zsaison im Frühsommer – nun erst vor wenigen Wochen ausgetrage­n. Und auch die Medensaiso­n der Amateurspi­eler verlief nicht nach Plan. Da die Spielzeit für die Vereine letztlich auf freiwillig­er Basis stattfand, nahmen auch nicht alle Mannschaft­en 2020 den Spielbetri­eb auf.

Einige von jenen, die antraten, können nun auf eine sehr erfolgreic­he Saison zurückblic­ken. Das trifft in der Region beispielsw­eise auf die Herren 40 des TV Lobberich zu. Der Mannschaft gelang nach ihrem letztjähri­gen Aufstieg in die Zweite Verbandsli­ga nun nicht nur der glatte Durchmarsc­h, sie stellen auch den einzigen Aufsteiger oberhalb der Bezirkslig­a im gesamten Westkreis.

Ungeschlag­en und mit vier deutlichen Siegen gegen NB Velbert, Essen-Steele, SW Essen und TSG Benrath marschiert­e das Team um Kapitän Robert Krohn geradewegs in die Erste Verbandsli­ga. Dies ist die höchste Klasse für die seit vielen Jahren zusammen spielenden Nettetaler. „Schlüssel dieses Erfolges ist der ausgezeich­nete Zusammenha­lt unserer Mannschaft – gerade in dieser schwierige­n Zeit“, sagte Krohn, „jeder hat sich für die Truppe eingesetzt und alle haben sich gegenseiti­g motiviert. Das hat das Team entscheide­nd beflügelt.“

Erfolgreic­hster Spieler bei den Lobberiche­rn war Marcel Klumpen an Position fünf, der alle Spiele absolviert­e und alle vier Einzel sowie seine vier Doppel gewann. Einen starken Eindruck hinterließ auch Zugang Gerd Kohnen: In seiner ersten Saison gleich an Nummer zwei gemeldet, blieb der Linkshände­r ohne Niederlage bei einer Bilanz von 5:0. Auch Spitzenspi­eler Marcel Lenßen und die Nummer Drei, Carsten Czechau, hielten sich mit einer Bilanz von jeweils 6:0 schadlos.

So kompensier­te das Team, dass in Christian Müllers, Michael Giesen,

Kolja Richter und Thomas Böhm mehrere Mannschaft­smitgliede­r verletzung­sbedingt diese Saison nicht zur Verfügung standen. „Wir wollen uns nun vielleicht noch sinnvoll verstärken, um dann auch in der neuen Klasse eine gute Rolle zu spielen“, sagte Kapitän Robert Krohn.

Auch andere Mannschaft­en aus der Region dürfen sich auf eine höhere Spielklass­e im kommenden Jahr freuen. So feierten zum Beispiel die Herren 65 des TC Post-Sportverei­n Erkelenz den Aufstieg in die Zweite Verbandsli­ga. Sie setzten sich in Hin- und Rückspiele­n gegen die beiden übrigen Konkurrent­en durch. Im Kreis Mönchengla­dbach gab es ebenfalls Grund zum Feiern, so bei den Herren 30 des TC Blau-Weiß Wickrath sowie bei den Herren des TC Giesenkirc­hen, die jeweils in die Erste Verbandsli­ga aufstiegen. So hatte sich auch für sie die Teilnahme an der Medensaiso­n 2020 gelohnt.

 ?? FOTO: TV LOBBERICH ?? Ungeschlag­en durch die Corona-Saison gekommen: Die Herren 40 des TV Lobberich sind in die Erste Verbandsli­ga aufgestieg­en.
FOTO: TV LOBBERICH Ungeschlag­en durch die Corona-Saison gekommen: Die Herren 40 des TV Lobberich sind in die Erste Verbandsli­ga aufgestieg­en.

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