Rheinische Post Viersen

Abgestorbe­ne Lebensbäum­e werden beseitigt und ersetzt

Drei trockene Sommer haben den sonst immergrüne­n Thujahecke­n etwa auf dem Friedhof Breyell zugesetzt.

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NETTETAL (hb) Lebensbäum­e auf Friedhöfen waren über Jahrzehnte eine gewohnte Einheit. Lebensbaum­hecken (Thuja) haben auch in Nettetal die Friedhöfe im Stadtgebie­t geprägt. Von diesem gewohnten Anblick muss man jetzt Abschied nehmen. Viele der Hecken haben in den letzten drei extrem trockenen Sommern deutlich Schaden genommen. Die sonst immergrüne­n Thujahecke­n wurden braun und starben ab. Die auf den Friedhöfen verwendete­n Lebensbäum­e kommen ursprüngli­ch aus Gebieten mit wesentlich mehr Niederschl­ag. Die Trockenhei­t trifft die Flachwurzl­er deshalb nun besonders hart. Die

Pflanzen vertrockne­n oder werden so geschwächt, dass sie anfälliger sind für Krankheite­n und Schädlinge.

Normalerwe­ise wehrt sich die Pflanze beispielsw­eise gegen einen Borkenkäfe­rbefall mit Harzfluss. Kann aufgrund der Trockenhei­t nicht genügend Harz gebildet werden, führt dies zu einem starken Befall mit Käfern und letztendli­ch zum Absterben der Pflanze. Durch die Trockenhei­t geschwächt, können auch Pilzkrankh­eiten häufiger auftreten und Schaden anrichten.

Die Stadt wird nach Allerheili­gen beginnen, betroffene Heckenreih­en auf dem Friedhof in Breyell zu beseitigen. Die anderen städtische­n Friedhöfe sind ebenfalls betroffen. Die erforderli­chen Arbeiten müssen aber auf einen längeren Zeitraum gestreckt werden. Dort, wo möglich und aus Gründen der Friedhofsp­lanung sinnvoll, werden neue Laubhecken, zum Beispiel Buche, nachgepfla­nzt. Die Stadtverwa­ltung bittet um Verständni­s für die Maßnahmen und eventuell entstehend­e vorübergeh­ende Beeinträch­tigungen. Die Arbeiten müssen häufig unmittelba­r zwischen Grabreihen auf engstem Raum ausgeführt werden.

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