Rheinische Post Viersen

Schlagloch­piste soll saniert werden

Die Anwohner am Kranenbruc­h sind vorsichtig optimistis­ch: Seit mehr als zehn Jahren warten sie darauf, dass die Schlaglöch­er vor ihren Türen ausgebesse­rt werden. So sieht der Plan für das lang erwartete Bauvorhabe­n aus.

- VON DANIELA BUSCHKAMP

SCHWALMTAL Die Anwohner am Kranenbruc­h in Schwalmtal-Amern können aufatmen. Zumindest etwas. Denn für die lang erwartete Sanierung der Schlagloch­piste steht jetzt ein Starttermi­n im Raum, den die Gemeindeve­rwaltung auch aktuell bestätigt hat. „Wir sind optimistis­ch, dass die Arbeiten jetzt losgehen. Obwohl wir schon so lange warten und immer wieder vertröstet worden sind“, sagt Karl Cohnen, Anwohner vom Kranenbruc­h 27a.

Cohnen hat sich in den vergangene­n Jahren massiv für eine Sanierung der Straße eingesetzt, etwa 2018 und 2020 den Bürgermoni­tor der „Rheinische­n Post“hinzugezog­en. Er und seine Nachbarn schätzen die Strecke mit zahlreiche­n Schlaglöch­ern als gefährlich ein. Was sie kritisiere­n: „Die Verwaltung hat die Löcher immer nur notdürftig geflickt.“Dabei seien am Kranenbruc­h regelmäßig schwere Landmaschi­nen unterwegs. Die Anwohner fühlten sich nicht ernst genommen und von der Verwaltung hingehalte­n. Seit mehr als zehn Jahren haben sie sich über den schlechten Zustand ihrer Straße beklagt.

Doch jetzt soll die Sanierung bald starten: Laut Auskunft von Alexander Gebert von der Gemeindeve­rwaltung Schwalmtal „wird am Freitag, 23. Oktober, die Baustelle eingericht­et, am Montag sollen dann die Arbeiten beginnen“, sagt Gebert. „Sie werden mindestens bis Ende November, vermutlich bis Anfang Dezember dauern.“Witterungs­bedingte Verzögerun­gen könnten dabei nicht ausgeschlo­ssen werden. Die Aufarbeitu­ng der Straße ist laut Gemeindeve­rwaltung für die Anlieger nicht mit Kosten verbunden. Insgesamt wird die Asphaltsan­ierung rund 280.000 Euro kosten. „Dabei kann die Gemeinde

G E R M

auf eine Förderung in Höhe von 220.000 Euro zurückgrei­fen“, erläutert Gebert.

Und das ist „Am Kranenbruc­h“vorgesehen: Die Straßenarb­eiten sind auf einer Länge von 800 Meter geplant, von Haus Pletschweg 1 bis Kranenbruc­h 35. Laut Alexander Gebert handelt es sich um eine Springer-Baustelle, die in einzelnen Abschnitte­n ausgeführt wird: „Für den Deckenüber­zug sind drei Abschnitte

vorgesehen.“Der kürzeste Abschnitt werde 70 Meter lang sein, der längste Abschnitt rund 360 Meter. Dabei würden zunächst die vorhandene­n Einbauteil­e, Rinnen und Pflaster in der Höhe angepasst werden. Zum Teil müssten auch Rinnen und Bordsteine entfernt, reguliert oder erneuert werden; außerdem müssten Ablaufleit­ungen stellenwei­se repariert werden. Weitere Abschnitte der Straße würden gefräst und gereinigt, ehe sie mit einer neuen Schicht Splittmast­ix-Asphalt überzogen werden. Danach werden alle unterschie­dlichen Bereiche angegliche­n. Passanten oder der fließende Verkehr mit Autos, Motorräder­n und Radlern sollen die Straße trotz der Bauarbeite­n weiterhin nutzen können.

Bei einer Bürgervers­ammlung im September haben Bernd Gather, Leiter des Planungsam­ts im Rathaus,

und Gebert den Anwohnern das Bauvorhabe­n vorgestell­t. „Dabei habe ich gefragt, ob wir uns wieder auf eine wochenlang­e Verzögerun­g einstellen müssen“, schildert Cohnen. Bei der Anwohnerve­rsammlung war als Baustart Mitte Oktober genannt worden. Auch dieser Termin sei bereits überschrit­ten. „Aber sind wir mal optimistis­ch“, sagt Cohnen. Und hofft, dass es am Montag losgeht. Endlich.

 ?? RP-FOTO: BUSCHKAMP ?? Immer wieder Löcher im Asphalt, die nur notdürftig ausgebesse­rt werden: Karl Cohnen, Anwohner am Kranenbruc­h 27a in Schwalmtal-Amern, und seine Nachbarn ärgern sich schon lange über den schlechten Zustand der Straße.
RP-FOTO: BUSCHKAMP Immer wieder Löcher im Asphalt, die nur notdürftig ausgebesse­rt werden: Karl Cohnen, Anwohner am Kranenbruc­h 27a in Schwalmtal-Amern, und seine Nachbarn ärgern sich schon lange über den schlechten Zustand der Straße.
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FOTO: COHNEN Karl Cohnen hat die Straße bei Regen fotografie­rt.

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