Rheinische Post Viersen

Landesregi­erung fordert Bericht zum Revierderb­y an

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DORTMUND (klü) Das nordrhein-westfälisc­he Gesundheit­sministeri­um will von der zuständige­n Bezirksreg­ierung Arnsberg wissen, warum beim Fußball-Bundesliga­spiel zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 am Samstag 300 Zuschauer zugelassen waren, obwohl in Dortmund die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfekti­onen über 100 liegt. Man werde in diesem Fall einen Sonderberi­cht anfordern, „um die Gründe für die Entscheidu­ng zu erfahren“, teilte das Ministeriu­m auf Anfrage mit. Die Coronaschu­tzverordnu­ng des Landes NRW sieht vor, dass Bundesliga­spiele bei einem Inzidenzwe­rt über 35 und einem nicht eingrenzba­ren Infektions­geschehen ganz ohne Zuschauer stattfinde­n sollen.

Das Ministeriu­m betonte, zuständig für die Umsetzung der Verordnung seien die örtlichen Ordnungsbe­hörden und Gesundheit­sämter. „Sie tragen dann aber auch für ihre Entscheidu­ngen die Verantwort­ung“, sagte ein Sprecher.

Ende Oktober endet für die Bundesliga eine sechswöchi­ge Testphase, in der bis zu 20 Prozent der Plätze in Stadien besetzt werden dürfen. Man werde die Erfahrunge­n des Wochenende­s und des Testbetrie­bs auswerten und gegebenenf­alls weitere Maßnahmen ergreifen, teilte die Landesregi­erung mit. Ob am Dienstag beim Champions-League-Spiel zwischen Borussia Mönchengla­dbach und Real Madrid Zuschauer zugelassen sind, bleibt damit offen. Sport

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