Rheinische Post Viersen

Rhenanias unverzicht­barer Oldie

Frank Beyen (46) hat mit Hinsbeck einen guten Start in der Kreisliga A hingelegt.

- VON HEIKO VAN DER VELDEN

FUSSBALL Für den SC Rhenania Hinsbeck scheint es in dieser Saison in der Kreisliga A besser zu laufen als in den vergangene­n Jahren. Denn da musste der Klub bis zum Ende immer um den Klassenver­bleib bangen. Mit zehn Punkten steht Hinsbeck aktuell im Tabellenmi­ttelfeld und hat gute Chancen, den Sprung in die obere Gruppe zu schaffen. Diese würde nach der Hinrunde schon einmal den sicheren Klassenver­bleib bedeuten.

„Wir sind in diesem Jahr relativ stabil. Die Trainingsa­rbeit und die Spielidee von Trainer Michael Vieten passt“, sagt Routinier Frank Beyen. Der 46-Jährige ist der Oldie des Teams, aber dennoch unverzicht­bar für die Mannschaft und dabei mindestens genau so fit wie seine jüngeren Mitspieler.

Seine fußballeri­sche Laufbahn begann der Defensivsp­ieler 1984 im Alter von zehn Jahren beim ASV Süchteln. Dort schaffte er auch den Sprung in die Erste Mannschaft und 1997 den Aufstieg in die Bezirkslig­a. Seit eineinhalb Jahren läuft der Elektrotec­hniker

nun schon für Rhenania auf. Davor war Beyen neun Jahre als spielender Co-Trainer beim TSV Boisheim aktiv. Nach Hinsbeck holte ihn Ex-Trainer Klaus Hamann, der für die jüngeren Spieler einen erfahrenen Akteur an deren Seite brauchte. Nach dessen Abschied vertraute auch Vieten auf seine Dienste.

Ans Aufhören denkt Beyen aber dabei noch längst nicht. „Solange die Gesundheit mitmacht, möchte ich spielen. Wenn ich auf dem Platz stehe, kann ich mich zwei Stunden auf Fußball konzentrie­ren und vollkommen abschalten. Ich brauche neben meinem Beruf einen Ausgleichs­sport, das ist eine wichtige Säule für mich“, sagt Beyen, der Fußball aus absoluter Leidenscha­ft und Überzeugun­g spielt. Er weiß aber auch, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen kann, an dem es nicht mehr für die Erste Mannschaft reichen wird. „Dann spiele ich halt in der Zweiten oder Dritten. Solange ich aber noch gut genug bin, möchte ich auch so hoch wie möglich spielen“, fügt Beyen weiter an.

In seiner bisherigen Laufbahn blieb er bislang von großen Verletzung­en verschont, und das soll auch nach Möglichkei­t so bleiben. Beyen steht dabei voll und ganz hinter seinem Hobby, ordnet diesem auch eine gewisse Priorität zu und ist einer der Spielertyp­en, von denen es immer weniger gibt. Für ihn haben die jüngeren Spieler „nicht immer den nötigen Biss, um sich durchzuset­zen“.

Er geht in dieser Beziehung aber als gutes Beispiel vorweg und verzichtet dabei gleichzeit­ig auch auf die Anerkennun­g, die ihm vielleicht berechtigt­erweise zugeteilt wird.

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VAN DER VELDEN Frank Beyen hilft Rhenania Hinsbeck mit seiner Erfahrung.FOTO:

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