Rheinische Post Viersen

Gesundheit­samt um 87 Mitarbeite­r aufgestock­t

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KREIS VIERSEN (mrö) Das Kreisgesun­dheitsamt ist wegen der Corona-Pandemie personell deutlich aufgestock­t worden. Zusätzlich zum Stammperso­nal von 58 Mitarbeite­rn arbeiten derzeit 87 weitere Personen für die Behörde. Neben 15 externen Corona-Helfern wurden 36 Beschäftig­te der Kreisverwa­ltung aus anderen Abteilunge­n ans Gesundheit­samt ausgeliehe­n, drei Mitarbeite­r kommen vom Robert-Koch-Institut. Zusätzlich helfen 25 Bundeswehr­soldaten von dieser Woche an bei der Kontaktnac­hverfolgun­g – und nach einem entspreche­nden Kreistagsb­eschluss wurden acht zusätzlich­e Mitarbeite­r eingestell­t. „Wir haben das Stammperso­nal des Gesundheit­samts deutlich aufgestock­t und dabei auch zahlreiche qualifizie­rte Privatpers­onen eingestell­t – und werden auch noch weitere einstellen“, erklärte Landrat Andreas Coenen (CDU).

Die Partei Die Linke hatte den Landrat wegen seines Krisenmana­gements kritisiert; qualifizie­rte Bewerber seien nicht genommen worden, um den Haushalt zu schonen, würde Coenen nun auf Hilfe durch die Bundeswehr setzen. „Diese Kritik von Seiten der Linken erstaunt mich einigermaß­en“, sagte Coenen. „Sie basiert auf völliger Unkenntnis unseres Vorgehens.“

Die komplexe Aufgabe der Kontaktver­folgung erfordere eine gute Einarbeitu­ng und Kontinuitä­t. Die Mitarbeite­r müssten die einzelnen Fälle über mehrere Tage betreuen und die Entwicklun­gen im Cluster ständig nachvollzi­ehen können. Coenen: „Darum suchen wir qualifizie­rte Personen, die uns in großem Stundenumf­ang und auch am Wochenende unterstütz­en können.“

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