Amern siegt nach Rückstand 5:1
Der Landesligist setzt sich im Niederrheinpokal letztlich klar beim Rheydter SV durch.
FUSSBALL POKAL Die VSF Amern haben erfolgreich die Hürde in der ersten Runde des Niederrheinpokals gemeistert. Beim klassentieferen Rheydter SV gab es am Ende einen deutlichen 5:1 (2:1)-Erfolg für den Landesligisten. Gleich dreifach traf Rene Jansen. So klar wie das Ergebnis allerdings am Ende war, so unterschiedlich war vor allem die Anfangsphase des Spiels.
Bereits früh ging der Spö durch Michael Bohnen (3.) mit 1:0 in Führung. Anschließend bot sich die Gelegenheit, das Ergebnis auf 2:0 auszubauen. Doch Lamin Marikong (10.) scheiterte auf der rechte Seite freistehend vor dem Tor. Nach einer Flanke von Nico Wehner durften dann allerdings auch die Amerner jubeln, als Tobias Gorgs (15.) zum 1:1-Ausgleich traf.
Anschließend erwies sich Robin Krahnen als sicherer Rückhalt seiner Mannschaft. Als Rheydts Routinier Ferdi Berberoglu den Ball geschickt auf Bohnen (22.) durchstecke, lenkte Krahnen das Spielgerät mit seinen Fingerspitzen über den Kasten. Auf der anderen Seite knallte der Ball von Jansen (24.) nach der Flanke von Wehner nur an den Torpfosten. In der Nachspielzeit der ersten
Halbzeit gelang es der Mannschaft von Trainer Willi Kehrberg, das Spiel dann komplett zu drehen.
Zuerst fand der Kopfball Karim Sharafs den Weg nur an die Torlatte. Als der Abpraller allerdings bei Oguzhan Bonsen (45.+2) landete, konnte dieser zum 2:1 einschieben. Für Rheydts Trainer Rene Schnitzer hätte dieser Treffer allerdings nicht zählen dürfen. „Das war ein klares Foul von Amerns Zehner“, sagte Schnitzler. Er meinte Darius Strode, der sich im Kampf um den Ball selber verletzte und anschließend gestützt den Platz verlassen musste.
Im zweiten Durchgang erwischten die Amerner den besseren Start.
Nach Vorarbeit von Luca Dorsch konnte Jansen (47.) so schließlich auf 3:1 erhöhen. Zwei weitere Treffer von Jansen (85., 86.) in den Schlussminuten der Partie ließen das Ergebnis am Ende auf 5:1 anwachsen. „Wir hatten natürlich einen katastrophalen Start, haben dann aber die Ruhe bewahrt und das am Ende gut gemacht und somit verdient gewonnen“, resümierte VSF-Coach Kehrberg.
Sein Gegenüber Schnitzler äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: „Das Spiel spiegelt den bisherigen Saisonverlauf wider. Obwohl wir gut spielen, kassieren wir zu einfach die Gegentore.“