Rheinische Post Viersen

Fallrückzi­eher-Tor reicht nicht zum Punktgewin­n

VVV Venlo verliert beim FC Groningen knapp 1:2.

- VON THOMAS GRULKE

FUSSBALL NIEDERLAND­E An den FC Groningen hatte VVV Venlo noch gute Erinnerung­en. Wenige Wochen vor dem Lockdown im niederländ­ischen Fußball hatte Venlo im Februar dort 1:0 gewonnen. Und auch nun war die Hoffnung bei VVV groß, wieder etwas Zählbares aus Groningen mitzubring­en – und damit auch eine gute Antwort auf das bittere 0:13 vom Wochenende zuvor gegen Ajax Amsterdam zu geben. Mit einem Punktgewin­n wurde es letztlich aber nichts: Durch das 1:2 (0:1) wartet Venlo nun seit sechs Partien in der Ehrendivis­ion auf einen Sieg und nähert sich nach nur einem Punkt aus den vergangene­n fünf Partien der Abstiegszo­ne.

„Wir haben uns leider nicht mit einem Punkt belohnt, aber vor allem unser Auftritt in der zweiten Halbzeit sollte uns Mut für die kommenden Wochen machen“, sagte VVV-Trainer Hans de Koning zur knappen Niederlage. Seine Mannschaft hatte ohne den gesperrten Christian Kum, den angeschlag­enen Lukas Schmitz sowie die erkrankten Josua John und Ante Coric in Groningen antreten müssen, während der Gastgeber auf seinen

Starspiele­r Arjen Robben verzichten musste. Der ehemalige Bayern-Profi hat seit seinem Comeback verletzung­sbedingt erst zwei Partien mit insgesamt 44 Minuten Einsatzzei­t bestritten.

Doch auch ohne Robben wusste Groningen offensiv Akzente zu setzen. Nachdem Venlo durch Zinedine Machach die erste gute Möglichkei­t der Partie vergeben hatte, sorgte ausgerechn­et Ex-VVVer Patrick Joosten für die FC-Führung. Mit einem platzierte­n Schuss aus der Drehung ließ er Thorsten Kirschbaum im Venloer Tor keine Abwehrchan­ce (26. Minute). Nach dem Seitenwech­sel ging Venlo stärker in die Offensive, kassierte indes früh durch einen klug vorgetrage­nen Konter, den Jörgen Strand Larsen vollendete, das 0:2 (48.).

Venlo bemühte sich fortan um den Anschlusst­reffer – dieser fiel allerdings erst reichlich spät. Torjäger Georgios Giakoumaki­s erzielte ihn mit einem Fallrückzi­eher in der vierten Minute der Nachspielz­eit. Zeit für den Ausgleich blieb nicht mehr. Für Venlos griechisch­en Stürmer ist es deshalb nur ein schwacher Trost, dass er sich derzeit Top-Torjäger der Ehrendivis­ion nennen darf. Es war bereits sein sechstes Saisontor.

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