Geld vom Land für die Innenstädte
Mönchengladbach taucht mit zwei Anträgen im Programm zur Stärkung der Zentren auf.
MÖNCHENGLADBACH 1,7 Millionen Euro soll die Stadt Mönchengladbach vom Land bekommen, um damit die Innenstädte und Zentren zu stärken. Diesen Betrag jedenfalls hatte das Rathaus beantragt aus dem „Sofortprogramm der Innenstädte und Zentren NRW 2020“. Damit will das Land auch jenen Kommunen helfen, die unter der Schließung von Karstadt- oder Kaufhof-Filialen leiden. Mit dem Geld solle die Handlungsfähigkeit der Kommunen gestärkt und Zeit gewonnen werden, um neue Lösungen zu entwickeln, so das Land.
Und Mönchengladbach hat als eine der wenigen Kommunen in der Region beherzt zugegriffen. Das geht aus einer Auflistung des Landes hervor, die unserer Redaktion vorliegt. Demnach sollen noch in diesem Jahr etwa eine Million Euro für die Rheydter City und gut 700.000 Euro für die Gladbacher City fließen. Rheydt wurde darin von der Stadt mit Priorität eins vermerkt vor Gladbach mit Priorität zwei.
Mit dem Geld sollen Anmietungen möglich sein, Einzelhandelsgroßimmobilien gefördert werden und Abwicklungskosten beglichen werden. Und jeweils 100.000 Euro sind dafür vorgesehen, ein Zentrenmanagement anzustoßen. Eine Förderzusage liegt zwar noch nicht vor, das muss die Bezirksregierung erst noch prüfen. Weil das Förderprogramm von insgesamt 70 Millionen Euro aber bei Weitem nicht ausgeschöpft wurde, sollten alle bewilligungsreife Maßnahmen von der Bezirksregierung Düsseldorf zur Förderung vorgeschlagen werden, heißt es in dem Papier. Entschieden werden soll noch im November. Wenn die Förderung greift, dann bekommt keine andere Kommune in NRW so viel Geld aus dem Programm wie Mönchengladbach.
Ein hauptamtliches Zentrenmanagement hatte die IHK Mittlerer Niederrhein zuletzt auch gefordert. Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz lobte die Stadt: „Da ist gut gearbeitet worden. Mönchengladbach ist eine der wenigen Kommunen, die erkannt haben, wie schwer es die Innenstädte und der Einzelhandel haben.“