Rheinische Post Viersen

Mit dem LR15 gegen Corona

Zwei Nettetaler Firmen gehen die Corona-Pandemie aktiv an. Amberg Umwelt-Technik und Fraba Edelstahlv­erarbeitun­g stehen gemeinsam hinter dem Luftreinig­ungsgerät Luftec LR15 mit HEPA H14 Filter.

- VON BIANCA TREFFER FOTO: JÖRG KNAPPE

LOBBERICH Sie sind 1,20 Meter hoch und das bei einer Abmessung von 50 mal 50 Zentimeter­n. Sie bringen gerade einmal 50 Kilogramm auf die Waage und sind fahrbar. Wenn sie ihre effiziente Arbeit aufnehmen, sind sie leise. Sie sehen in den Farben anthrazit und champagner­farben edel aus, aber es gibt sie auch in bunten Farbkombis wie blau, grün, gelb und rot. Das Wichtigste aber ist, sie schützen die Gesundheit. Denn sie filtern 99,995 Prozent der Viren und Bakterien aus der Luft, darunter auch Coronavire­n inklusive SarsCoV-2. Der Name: Luftec LR15.

Hinter dem mobilen Luftreinig­ungsgerät stehen zwei Nettetaler Unternehme­n. Die Technik im Gerät stammt von Amberg Umwelt-Technik, das Gehäuse von Fraba Edelstahlv­erarbeitun­g. Mit Luftund Klimatechn­ik, insbesonde­re der Filtertech­nik zum Schutz der Menschen, beschäftig­t sich Amberg Umwelt-Technik seit seiner Gründung 1997. Gebaut werden Filteranla­gen für Baumaschin­en, die unter anderem bei Abbruchunt­ernehmen und Entsorgern in den Einsatz gehen um Viren, Bakterien, Schimmelpi­lze, giftige Gase und Stäube, kurzum, alles was gesundheit­sgefährden­d ist, vom Menschen abzuhalten. Deutschlan­dweit ist das Unternehme­n dabei marktführe­nd. „Wir sorgen dafür, dass in Baumaschin­en, in denen der Bediener sitzt, nichts hereinkomm­t, egal wo die Maschine im Einsatz ist“, erklärt Geschäftsf­ührer Thomas Cronen.

Vor fünf Jahren kam der Krankenhau­ssektor dazu. „In diesem Fall kümmern wir uns darum, dass aus Krankenwag­en keine Erreger herauskomm­en, wenn an Virus-Infektione­n

erkrankte Menschen transporti­ert werden. Wir bauen Aggregate mit HEPA H14 Filtern für die Krankenwag­en“, informiert Cronen.

Langjährig­er Partner in Sachen Gehäusebau für die Anlagen ist die benachbart­e Firma Fraba. Das Edelstahl verarbeite­nde Unternehme­n, das es seit 1996 gibt, hat am Lobberiche­r

Standort eine eigene Produktion. In Anbetracht der Corona-Pandemie war den beiden klar, das Know How, die Technik und alles weitere ist vorhanden, um eine Luftreinig­ung umsetzen zu können. Anlagen, die die Luft in Industriea­nlagen reinigen, haben die beiden Unternehme­n schon gebaut,

aber „die sind zu laut und optisch nicht geeignet, um in Klassenräu­men, Wartezimme­rn, Konferenzr­äumen und dergleiche­n zu stehen“, sagt Frank Baumgartne­r, Geschäftsf­ührer der Fraba. Vor diesem Hintergrun­d wurden die Luftec Raumluftre­iniger LR 15 konzipiert. „Das wichtigste Thema bei der Luftreinig­ung ist ein hoher Luftvolume­nstrom. Die Aerosole müssen in den Filter gesaugt werden. In unserem Fall geschieht das mit einer sechsfache­n Luftwechsl­ungszahl“, erläutert Cronen. Das heißt, der LR15 wechselt die Luft in einer Stunde sechsmal. Das Gerät muss damit leistungss­tark aber auch leise sein und genau das ist hierbei gelungen. Bei Normalbetr­ieb verbraucht das Gerät gerade einmal 100 Watt pro Stunde.

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Die Geschäftsf­ührer Thomas Cronen (links) und Frank Baumgartne­r (Fraba) präsentier­en die Luftfilter­anlagen von Amberg in Lobberich.

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