Ein Film über Gangster und Kratzeis
Dpa
Im Film „Lebenslänglich Kratzeis“geht es hoch her: Eine Schule soll abgerissen werden. Der Schuldirektor macht krumme Geschäfte. Und drei mutige Schüler nehmen es mit Gangstern auf. Dieser kurze Film ist nicht im Kino zu sehen, sondern im Internet. Er wurde auch nicht in Hollywood gedreht, sondern in der Stadt Hamburg in einem Filmworkshop für Kinder in den Ferien. Mitgemacht haben die Schülerinnen Carla und Theda. Die Idee zum Film haben sich alle Teilnehmer zusammen an einem Wochenende überlegt, erzählt Klaus Weller. Er leitet die Filmkurse. Weil er Kameramann ist und eine Filmfirma hat, kann er viel erklären. „Die Kinder machen alles selbst und wir helfen ihnen dabei“, sagt er. Dann ging es an die Arbeit. „Ich dachte, dass man die Szene ein oder zweimal dreht“, erzählt Theda. „Doch einige Szenen haben wir fast 20 Mal gedreht.“Carla war vor und hinter der Kamera beschäftigt. Sie spielte einen Detektiv und führte Regie. Dabei hat sie gelernt, dass eine Szene aus mehreren Perspektiven gefilmt werden muss. Dafür musste die Kamera mehrmals auf- und wieder abgebaut werden. Nach dem Drehen der Szenen wurde der Film geschnitten und vertont. Das bedeutet: Die einzelnen Szenen werden zusammengesetzt und überflüssige herausgeschnitten. Zudem wird Musik in den Film gespielt. Die Arbeit hat sich gelohnt. In diesem Jahr wurde „Lebenslänglich Kratzeis“mit dem Deutschen Jugendfilmpreis ausgezeichnet. Carla und Theda freuen sich sehr.