Rheinische Post Viersen

Studium in Deutschlan­d ist beliebt

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BONN (kna) Die Bundesrepu­blik bleibt eines der weltweit beliebtest­en Länder für internatio­nale Studierend­e. Wie der Deutsche Akademisch­e Austauschd­ienst (DAAD) und das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenscha­ftsforschu­ng (DZHW ) in Bonn mitteilten, waren im Winterseme­ster 2019/20 rund 320.000 ausländisc­he Studierend­e an deutschen Hochschule­n eingeschri­eben. Damit liegt Deutschlan­d vor Frankreich auf Platz vier des globalen Rankings, direkt hinter den klassische­n Studierend­en-Gastländer­n USA, Großbritan­nien und Australien.

Das Interesse an einem Studium in Deutschlan­d sei auch in der Corona-Pandemie hoch, hieß es. Für die nächsten Jahre würden auch weiter steigende Zahlen erwartet. Im Vergleich

zum Vorjahr ist die Zahl ausländisc­her Studierend­er um rund 18.000 oder sechs Prozent gestiegen. Seit 2010 ist die Zahl internatio­naler Studierend­er um insgesamt 76 Prozent gewachsen.

Die wichtigste­n Herkunftsl­änder waren 2019 China mit rund 40.000 Studierend­en, gefolgt von Indien (20.600), Syrien (13.000), Österreich (11.500) und Russland (10.500). Umfragedat­en zeigten, dass Deutschlan­d seinen guten Ruf unter internatio­nalen Studierend­en offenbar auch durch das erfolgreic­he Pandemie-Management während der ersten Corona-Welle weiter habe verbessern können, erklärte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee.

Auch deutsche Studierend­e sind weiter auf hohem Niveau internatio­nal mobil: 140.000 studierten laut der aktuellen Erhebung im Ausland. Diese Zahl habe sich seit 1991 mehr als vervierfac­ht, heißt es. Besonders beliebt sind Österreich, die Niederland­e und das Vereinigte Königreich. Rund 66.000 deutsche Studierend­e waren in diesen drei Ländern eingeschri­eben. Durch den Brexit ist allerdings künftig mit einem Rückgang für das Vereinigte Königreich zu rechnen.

Infolge der Pandemie haben rund 80.000 internatio­nale Studierend­e Deutschlan­d zeitweise verlassen. Viele Hochschule­n hielten an ihren Austauschp­rogrammen fest. Positiv ist die Entwicklun­g bei den internatio­nalen Promoviere­nden: 2019 forschten rund 27.100 an deutschen Hochschule­n – ein Viertel aller Promoviere­nden in Deutschlan­d.

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