An einem Strang ziehen
Gastbeitrag Jutta Löchner
Ich habe selten einen Artikel gelesen, der so auf den Punkt bringt, was uns Lehrern (ja, auch den verbeamteten) seit Jahren immer wieder schlaflose Nächte und einen erhöhten Schokoladen- und Kaffeekonsum (zwecks Nervenberuhigung) beschert. Im Ernst: Es sind präzise die fünf von Ihnen genannten Problembereiche, die so erfolgreich jeden Fortschritt in der Schullandschaft verhindern, dass ich wie viele meiner engagierten Kolleginnen gelegentlich der Erschöpfung und Resignation
nahe bin. Wir arbeiten uns regelmäßig und seit Jahren – aus welchen Gründen auch immer – an offenbar völlig überforderten und mitunter ziemlich rechthaberischen Verwaltungsstrukturen beim Ministerium, bei der Bezirksregierung sowie beim kommunalen Schulträger ab. Ich bin aber auch sehr dankbar für die Einsicht in die Verantwortung der Eltern, die nach meiner Einschätzung als Wähler einen ganz anderen Einfluss auf das Geschehen haben könnten als wir als Angestellte oder in diesem Fall sogar noch schlimmer als Beamte. Leider verhallen entsprechende Anregungen oft ungehört, sei es aus der genannten Bequemlichkeit (O-Ton: „Da hab ich keine Zeit für, warum macht ‚die Schule‘ das nicht?“) oder der irrationalen Furcht, das Kind könne Nachteile erleiden: Liebe Eltern, wir ziehen da gemeinsam an einem Strang für die Zukunft Ihrer Sprösslinge und werden einen Teufel tun, diese dafür zu bestrafen. Immerhin steht der Erziehungsauftrag zur verantwortlichen Teilnahme am „sozialen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, beruflichen, kulturellen und politischen Leben“bereits in Paragraf 2 des Schulgesetzes.
Thomas Rütten Schwalmtal Lebenspartner zu. Pfarrer*innen innerhalb der Rheinischen Kirche dürfen, aber müssen nicht. Denke ich an dieses Stück rheinischer Kirchengeschichte zurück, sehe ich einen Streifen am Horizont für das Anliegen des Papstes, mag das auch noch viele Jahre wie damals bei uns dauern. keine gleichen Rechte für Frauen und Männer, für Muslime und anders Orientierte. Davon wird das gesellschaftliche Leben bestimmt. Gewalt kennzeichnet also nicht nur das, was politischer Islam oder Islamismus genannt wird, sondern den tradierten Mehrheitsislam. Dass Gewalt, verstanden als Rechtsungleichheit, in ihm fest verankert ist, räumen inzwischen auch namhafte muslimische Gelehrte ein, so Ourghi und Korchide. Viele Zuwanderer sind in ihm sozialisiert. Er ist die Basis der Einrichtungen, die von ihnen oder für sie in Deutschland betrieben werden, und für deren Personal. Mit dieser realen Ausprägung des Islams sind wir konfrontiert. Wenn unser Staat seine Friedensordnung nicht gefährden will, muss er sich dem stellen. Nur scheint der Mainstream in Politik und veröffentlichter Meinung das zu scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Es wäre auch ein hoffnungsvolles Signal für die Muslime, die in unserem Land einen liberalen Islam ohne Anfeindungen leben wollen, wenn das geschähe.
Klaus Otto per Mail die Verkehrsregeln einhielten. Das tun nämlich sehr viele nicht. So ist zum Beispiel das Fahren auf dem Gehweg gang und gäbe, selbst wenn ein Radweg vorhanden ist. Selbst auf sehr belebten Gehwegen wird rücksichtslos gefahren, und die Fußgänger werden mit aggressivem Klingeln verscheucht. Sicherlich sollten Polizei und Ordnungsamt sich um die Einhaltung der Gesetze kümmern. Das haben sie aber – auch vor Corona – in den seltensten Fällen getan. Leider!
Bernd Schmitz Düsseldorf