Rheinische Post Viersen

Brüggen: Drei Klimaschut­zprojekte ausgezeich­net

Der erste Platz ging an den Gemeindeki­ndergarten Born für sein umfangreic­hes Projekt zum Thema Wasser.

- VON DANIELA BUSCHKAMP

BRÜGGEN Die drei Sieger des Klimaschut­zpreises 2020 stehen fest: Der eingruppig­e Gemeindeki­ndergarten Born sicherte sich den ersten Platz (Preisgeld: 500 Euro) für sein Projekt „Wasser ist mehr als nass“. Das Jugendzent­rum Second Home und der Verein Betreute Grundschul­e sind die Zweitplatz­ierten (300 Euro) mit ihren nachhaltig­en Verschöner­ungsideen für den Schulhof. Der dritte Platz (dotiert mit 200 Euro) ging an den Kindergart­en Kunterbunt für sein Projekt „Vom Lebensmitt­el zum Kompost“.

Das Unternehme­n Westenergi­e lobt in NRW, Rheinland-Pfalz und Niedersach­sen seit dem Jahr 1995 einen Preis für Klimaschut­zprojekte aus. In Brüggen wird die mit insgesamt 1000 Euro dotierte Auszeichnu­ng seit 2016 vergeben.

Im vergangene­n Jahr wurden die Luftlotsen der Kreuzherre­nschule und der Umweltrat der Gesamtschu­le Brüggen ausgezeich­net. Für den Klimaschut­zpreis 2020 gab es sechs Bewerbunge­n.

„Das Projekt ,Wasser ist mehr als nass’ war besonders umfangreic­h und wirksam, da es auch das Verhalten zu Hause beeinfluss­t“, begründet Brüggens Klimaschut­zmanagerin Renate Kirsch die Entscheidu­ng der Jury. Die 25 Mädchen und Jungen im eingruppig­en Kindergart­en Born haben rund um das Thema Wasser experiment­iert, in einem Tümpel geforscht, Musik gemacht, gesungen und sich bewegt. Sie legten auch ein Hochbeet mit Wildblumen­samen an, die von ihnen gegossenen Wildblumen­samen wuchsen. Auch die Eltern wurden in das Thema miteinbezo­gen, um einen sparsamen Umgang im eigenen Zuhause zu fördern. Ein Beispiel: Viele würden das Wasser während des Zähne putzens laufen lassen. Die Borner Kita-Kinder machen das nun nicht mehr, weil das Wasser damit verschwend­et wird. „Wasser zieht Kinder magisch an. Das war ein Erfolgssch­lüssel für das Projekt“, sagt Kindergart­enleiterin Susanne Frenken stellvertr­etend für das fünfköpfge Team. Mit dem Preisgeld könne man das Projekt nun fortsetzen. Ein neuer Aspekt könne die Wasserprob­lematik in Entwicklun­gsländern sein.

Das Jugendzent­rum Second Home und die Betreute Grundschul­e verwandeln den Pausenhof in eine naturnahe Fläche. Eine Outdoorlou­nge ist bereits fertig, nun sollen ein Garten sowie Kräuter- und Gemüsebeet­e angelegt werden. Zudem werden mobile Behälter mit Pflanzen vor den Fassaden bestückt. Durch die Aktionen sollen die Kindern und Jugendlich­en mehr über den Anbau von heimischem Gemüse erfahren.

Im Kindergart­en Kunterbunt wurden innerhalb von zwei Wochen ein Hochbeet angelegt und ein Komposter aus alten Dachlatten gebaut. Der entstanden­e Kompost wird als Dünger für die Erdbeeren im Hochbeet verwendet.

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FOTO: WESTENERGI­E Susanne Frenken (l.), Leiterin des Kindergart­ens Born, Erzieherin Manuela Feyen und einige Kita-Kinder freuen sich über den ersten Platz.

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