Rheinische Post Viersen

Mehr Fingerspit­zengefühl

Sportunter­richt

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Zu „Corona gefährdet Sportunter­richt“(RP vom 26. Oktober): Was soll dieser Artikel am Montagmorg­en, am ersten Schultag nach den Herbstferi­en? Wem nützt dieser Artikel zu diesem Zeitpunkt? Den Eltern, die sowieso höchst verunsiche­rt sind, ihre Kinder in die Schule zu schicken? Den Lehrern, die sich große Sorgen machen, wie der Schulallta­g aussehen wird? Nein, dieser Artikel zum jetzigen Zeitpunkt ist unverantwo­rtlich. Auch die Zeitung hat eine allgemeine Verantwort­ung gegenüber ihren Lesern. Und da bringt so ein Artikel, so richtig er sein mag, zu diesem Zeitpunkt nur eine allgemeine Panikmache und totale Verunsiche­rung gerade in diesen Zeiten. Warum wurde er nicht Anfang der Ferien geschriebe­n? Ich selber bin Diplom-Sportlehre­rin an einer Schule in Düsseldorf, bin also mitten im Geschehen. Da muss mehr Fingerspit­zengefühl seitens der Verantwort­lichen her!

Dani Schur Düsseldorf hier der Lüftungsvo­rgang (etwa alle 20 Minuten) wegen der Erkältungs­gefahr nicht mehr durchzuhal­ten. Daher sind Lüftungsge­räte in den Schulen notwendig, welche die verbraucht­e Luft einsaugen und als gefilterte frische Luft wieder in den Raum abgeben. Prof. Kähler aus München hat den Mechanismu­s in wissenscha­ftlichen Versuchen erprobt und deren Nutzen klar definiert. Leider konnte er sich weder als Berater der Corona-Kommission durchsetze­n noch bei der NRW-Landesregi­erung. Der Bürgermeis­ter der Stadt Neukirchen-Vluyn hat kurzerhand für die dortige Pestalozzi­schule mehrere Lüftungsge­räte von einer ortsansäss­igen Firma aufstellen lassen, ohne eine etwaige Entscheidu­ng der Landesregi­erung abzuwarten. Diese Geräte kosten etwa 3000 Euro pro Stück, aber die Gesundheit­skosten für mögliche erkrankte Schüler und Lehrer etc. wären wohl ein Vielfaches höher.

Wolfgang Wind Xanten sich anzupassen, will sie nicht unglaubwür­dig und veraltet erscheinen. Sie hat offenbar die zurücklieg­enden Wochen nicht für die Ausarbeitu­ng eines „alternativ­en Parteitage­s“genutzt. Es ist nicht erforderli­ch, 1000 Delegierte in einer Halle zu versammeln. Jeder einzelne kann von Zuhause daran teilnehmen und die erforderli­chen Abstimmung­en vornehmen. Laut CDU lässt das Parteienge­setz dies nicht zu. Weshalb ist es im Laufe des Jahres nicht geändert worden? Die CDU bezeichnet sich selbst als letzte große Volksparte­i. Mitunter erscheint sie unbeweglic­h, verkrustet in festen Strukturen und unflexibel. Also warten wir Wählerinne­n und Wähler weiter auf einen neuen Vorsitzend­en, der die Partei in ein neues Zeitalter nach Angela Merkel und Interim AKK führt.

Hallensais­on, so die Hallen überhaupt zur Verfügung stehen, da es oftmals Schulsport­hallen sind. Das Trainieren wird für uns noch einmal schwierige­r. Und dies alles, obwohl der Bogensport keine Kontaktspo­rtart ist. Bitte nicht missverste­hen: Die Corona-Regelungen halte ich für richtig und in den meisten Fällen auch für angemessen. Aber sie sollten eindeutig und für alle gleich sein, werden beziehungs­weise bleiben.

Ursula Thomas Meerbusch hoffe, dass man dies verhindern wird, denn mit einem Kanzler Merz nähern wir uns der gleichen Politik eines Herrn Trump.

Edith Vits Duisburg

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