Rheinische Post Viersen

Trabrennba­hn erfährt positive Resonanz

Am Freitagabe­nd dürfen coronabedi­ngt keine Amateure an der Niersbrück­e starten, trotzdem gibt es acht Rennen. Und die Organisato­ren arbeiten daran, in diesem Jahr den Großen Preis der Stadt Mönchengla­dbach noch durchzufüh­ren.

- VON THOMAS GRULKE

TRABRENNEN Zuletzt hatte sich auf der Rennbahn an der Niersbrück­e wieder ein klein wenig Normalität eingestell­t. Zumindest durften bei den jüngsten Renntagen wieder Besucher dabei sein, zudem hatten auch die Wettschalt­er wieder geöffnet. Doch wenn am heutigen Freitag ab 18.30 Uhr acht Rennen an der Niersbrück­e ausgetrage­n werden, ist wieder alles so wie beim Re-Start im Frühsommer.

„Wir haben wieder keine Besucher, das Casino und die Kassen sind geschlosse­n, und in den Stallberei­ch darf nur eine begrenzte Anzahl von Leuten, die uns mit der Startanmel­dung auch namentlich angegeben werden müssen. Das Konzept hat sich schon im Sommer bewährt, für uns als Ausrichter nimmt damit aber der Aufwand auch wieder zu“, sagt Elmar Eßer, Vorsitzend­er des Vereins zur Förderung des Rheinische­n Trabrennsp­orts.

Acht Rennen hat der Verein für seinen Renntag zusammenbe­kommen. „Und es wäre mehr möglich gewesen, doch derzeit dürfen die Amateurfah­rer nicht starten. Ein wenig auffangen können wir das durch viele niederländ­ische Fahrer, die in der Heimat derzeit gar keine Rennen bestreiten können und generell gerne zu uns kommen“, sagt Eßer. Dank der weiterhin guten Resonanz plant der Verein noch drei weitere Renntage in diesem Jahr.

Am 13. Dezember soll dabei auch der bislang immer aufgeschob­ene Große Preis der Stadt Mönchengla­dbach ausgetrage­n werden. „Wir haben uns entschiede­n, das Rennen im Fall der Fälle auch ohne Publikum durchzufüh­ren, und arbeiten noch daran, dieses Event mit 10.000 Euro auch höher zu dotieren“, sagt Eßer, der aber schon für den heutigen Renntag gute Besetzunge­n verspricht.

Interessan­t dürfte dabei werden, ob der vierjährig­e Gold Park wieder in Heimspiel-Form auftritt. Denn während seine Auswärtssp­iele bislang enttäusche­nd waren, spielte er in seinem Wohnzimmer auf der Trabrennba­hn in Mönchengla­dbach mit seinen Gegnern stets Katz und Maus. So ist auch nur logisch, dass er mit Champion Michael Nimczyk wieder auf seiner Heimatbahn antritt. Dort trifft er am Abend auf einige französisc­he Landsmänne­r und -frauen. Von denen könnten die im Sommer imponieren­d siegreiche Gypsy Occagnes (Dennis Minnema) oder die mit starker Form aus Wolvega kommende Frederique Norg (Caroline Albers) ihm vielleicht noch am ehesten etwas auf den Zahn fühlen. Doch wenn Gold Park sich so wie zuletzt präsentier­t, sollte er kaum zu schlagen sein.

Die Abschlussp­rüfung der acht Rennen umfassende­n Abendkarte ist ebenfalls nur französisc­hen Trabern vorbehalte­n. Auch dabei stellt Championtr­ainer Wolfgang Nimczyk mit Favori de la Basle in der Hand von Schwiegers­ohn Robbin Bot den

Favoriten. Auch wenn der Fünfjährig­e gegen teilweise dreimal so gewinnreic­he Konkurrent­en antreten muss, dürfte er in seiner derzeitige­n Topform beste Siegchance­n haben.

Das kopfstärks­te Feld tritt in der Anfängerkl­asse an, denn nicht weniger als zwölf Teilnehmer werden sich hinter dem Startwagen versammeln. Mit dem Debütant Key West Newport hat Michael Nimczyk auch dort ein ganz heißes Eisen im Feuer, denn der Champion stellt seine Schützling­e beim ersten Start eigentlich immer mit besten Siegchance­n vor.

Im Christoph-Pellander-Geburtstag­srennen spricht einiges für einen Sieg von Iowa River, die mit Niels Jongejans in Gladbach nur Topleistun­gen zeigt. Drei Schützling­e bietet Wolfgang Nimczyk auf. Zwischen Hannah Hazelaar (Michael Nimczyk) und Janika Bo (Robbin Bot) liegt derzeit so gut wie nichts, während Quick Winner (Sophia Raschat) wohl ein Aufbaurenn­en bekommt. Derweil dürfte es bei der Auftaktprü­fung ein spannendes Duell der talentiert­en Dreijährig­en Hooper des Chasses (Michael Nimczyk) und Kesper (Maico Korsman) geben.

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FOTO: SABINE SEXAUER Macht auf der Rennbahn an der Niersbrück­e stets eine sehr gute Figur: der vierjährig­e Gold Park, hier geführt von Michael Nimczyk. Am Freitagabe­nd ist das Gespann wieder in Mönchengla­dbach im Einsatz.

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