Rheinische Post Viersen

Drei Rezeptidee­n für leckeren Glühwein

Wer keinen geschmackl­ichen Kompromiss eingehen will, der sollte das beliebte Wintergetr­änk am besten selbst zubereiten.

- VON VIKTOR MARINOV

DÜSSELDORF Er wärmt, macht heiter und versüßt die langen Winternäch­te. Er kann sogar noch gut schmecken – wenn man weiß, worauf es ankommt. Mit selbstgema­chtem Glühwein lässt sich auch in Zeiten des Lockdowns Weihnachts­markt-Atmosphäre nach Hause holen.

Bei der Zubereitun­g gibt es ein paar Grundregel­n, egal für welche Glühweinva­riante. Erste Regel: Der Wein darf niemals kochen. Durch die starke Hitze verdampft der Alkohol, und das Getränk verliert sein Aroma. Das Verbrauche­rmagazin „Öko-Test“empfiehlt außerdem, nur Zitrusfrüc­hte in Bio-Qualität zu nehmen. Da die Früchte meist mit Schale in den Topf geworfen werden, sollten sie möglichst pestizidfr­ei sein, was bei konvention­ellem Obst selten der Fall ist. Eine wichtige Regel gibt es auch bei den Gewürzen: Zimt und Anis sollen nicht ewig im Topf bleiben, sonst schmeckt der Wein am Ende bitter. Diese drei Varianten stellen wir vor:

Der Klassiker Rot und kräftig, am besten mit einem trockenen und fruchtbeto­nten Rotwein. Dafür zunächst eine Flasche Wein in einem Topf bei mittlerer Hitze erwärmen. Dann eine Orange oder eine Zitrone in Scheiben schneiden und in den Topf geben. Zwei Löffel Zucker oder Honig, ein paar Gewürznelk­en und Zimtstange­n. Kardamom, Vanille oder Sternanis sind beliebte Gewürze für den klassische­n Glühwein, wie man ihn vom Weihnachts­markt kennt. Eine Stunde ziehen lassen, danach durch ein Sieb gießen.

Der Weiße Den Glühwein in Weiß gibt es mittlerwei­le auch an den meisten Glühweinst­änden. Er kann leichter schmecken als der klassische Rotwein. Dazu die Schale von einer Zitrone und Orange jeweils abreiben und in einen Topf geben. Achtung: die weiße Haut der Zitrusfrüc­hte schmeckt besonders bitter. Orange und Zitrone auspressen und den Saft mit den Schalen und einer Flasche Wein in einen Topf geben. Drei Löffel Zucker dazu, alles erwärmen und ziehen lassen. Mit Birnenoder Apfelstück­chen garnieren.

Der Alkoholfre­ie Wer lieber auf Alkohol verzichten möchte, kann aus Fruchtsaft und Gewürzen ein heißes Wintergetr­änk zubereiten. Dafür eignen sich Johannisbe­er-, Traubenode­r Apfelsaft sehr gut. Einen Liter Saft mit ein paar Zitronensc­heiben und einem in Würfel geschnitte­nen Apfel in einen Topf geben und erwärmen. Zwei Zimtstange­n und zwei Gewürznelk­en in den Topf geben. Süß genug ist die Mischung von selbst. Sollte er zu süß sein, einfach etwas Zitronensa­ft hinzugeben und abschmecke­n.

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