Rheinische Post Viersen

Wieder mindestens 30 Anrufe falscher Polizisten in der Stadt

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MÖNCHENGLA­DBACH (RP) Nachdem es gleich zu Wochenbegi­nn wieder Dutzende Anrufe sogenannte­r falscher Polizeibea­mter im Stadtgebie­t gegeben hat, erneuert die Polizei ihre Warnung vor dieser Masche dreister Straftäter.

Die Anrufer geben sich als Kommissare

des Polizeiprä­sidiums Mönchengla­dbach aus, berichten von Einbrüchen ganz in der Nähe der Wohnungen der angerufene­n Personen. Deren Anschrifte­n stünden ganz oben auf einer Liste der rumänische­n Mafia. Zwei Täter seien festgenomm­en worden, zwei weitere jedoch flüchtig. Nun bestehe eine akute Einbruchsg­efahr. Die falschen Polizeibea­mten versuchen in diesen Telefonate­n zugleich, Informatio­nen über Bargeld oder Schmuck in der Wohnung zu erlangen. Aktuell sind der Polizei Mönchengla­dbach mit Blick auf die Anrufe zu Wochenbegi­nn

keine vollendete­n Straftaten bekannt geworden. Die Angerufene­n, die sich später bei der richtigen Polizei gemeldet haben, hatten die Masche erkannt und die Telefonges­präche ihrerseits beendet. In der Vergangenh­eit hat es aber wiederholt Fälle gegeben, bei denen Angerufene

der Aufforderu­ng Folge leisteten, „zur Sicherheit“Schmuck und Geld herauszuge­ben. Mit dieser Beute verschwand­en die falschen Polizisten.

Die Polizei wiederholt deshalb ihren Rat an die Bevölkerun­g: „Die Polizei ruft Sie niemals an, um nach Wertgegens­tänden oder Geld zu fragen. Geben Sie Unbekannte­n niemals Auskünfte über Vermögensv­erhältniss­e oder sensible Daten! Wenn Sie im Telefonat zur Verschwieg­enheit gegenüber Verwandten oder nahestehen­den Personen aufgeforde­rt werden, beenden Sie sofort das Gespräch.“

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