Pflegende am AKH erhalten Corona-Prämie von 134.500 Euro
VIERSEN (RP) Die Bewältigung der Corona-Pandemie hält die Mitarbeiter der Krankenhäuser nach wie vor in Atem. Im Kreis Viersen werde ein Großteil der Corona-Patienten im Allgemeinen Krankenhaus Viersen (AKH) versorgt, teilte das AKH mit. Zudem wurden auf Bitten des Landesgesundheitsministeriums am AKH in Einzelfällen auch intensivmedizinische Patienten aus den Niederlanden und Belgien übernommen, da dort die Behandlungskapazitäten erschöpft waren.
Für Krankenhäuser, die im besonderen Maße an der Patientenversorgung teilgenommen haben, hat der Bund eine Corona-Prämie insbesondere für die Pflegekräfte am Bett bereit gestellt. Der Bund zahlt 134.500 Euro an das AKH aus. Das AKH ist damit das einzige Krankenhaus im Kreis Viersen, das die Corona-Prämie des Bundes erhält.
„Die Einsatzbereitschaft und das Engagement der Mitarbeiter ist mit Geld gar nicht aufzuwiegen“, sagen Kim-Holger Kreft und Thomas Axer, Geschäftsführer des AKH. Die Pflegekräfte am Bett setzten sich oft weit über ihre Belastungsgrenze für ihre Patienten ein. Die 134.500 Euro werden den entsprechenden Mitarbeitern in Abstimmung mit dem Betriebsrat nun als einmalige Sonderleistung ausgezahlt.
Der Empfängerkreis der aus den Überschüssen der Krankenkassen und der privaten Krankenversicherung bereitgestellten Mittel wurde gesetzlich eng definiert. Hieraus ergab sich, dass der Betriebsrat und die Geschäftsführung einen Verteilungsmodus auf Basis der gesetzlichen Vorgaben finden mussten. In
Umsetzung dieser Vorgaben wurde ein Modus gefunden, der die Verteilung der Summe auf 333 Mitarbeiter ermöglicht. Gerne hätten Betriebsrat und Geschäftsführung das zur Verfügung stehende Geld an alle Mitarbeiter verteilt. Dies war jedoch aufgrund der gesetzlichen Regelungen zur Verteilung nicht vorgesehen.