Rheinische Post Viersen

U23-Trainer Vogel nimmt sein Team nach 0:0 in Schutz

Die Englischen Wochen in der Regionalli­ga West sind in vollem Gang. Gegen den SV Lippstadt gab es für Gladbachs U23 trotz einiger Chancen ein 0:0.

- VON SASCHA KÖPPEN

Das 0:0 gegen den SV Lippstadt war für Borussias U23 sowohl vom Ergebnis als auch von der Leistung her enttäusche­nd. Doch in der aktuellen Situation muss man sich selbst immer wieder ermahnen, das alles nicht überzubewe­rten.

„Gefallen hat mir das alles auch nicht. Aber ich tue mich dennoch sehr schwer, Kritik an den Jungs zu üben. Es ist ja nicht nur so, dass wir keinen Trainingsr­hythmus haben, einige Spieler haben mit Corona ja auch richtig flach gelegen. Heute hatten wir dann körperlich unseren Tiefpunkt. Mehr war wohl einfach nicht drin“, befand Trainer Heiko Vogel.

In der Startelf nutzte er seine etwas größer werdenden Möglichkei­ten. Sieben neue Spieler rotierten drei Tage nach dem Spiel gegen Rot-Weiss Essen (0:2) in die Formation. Sein Startelf-Debüt gab dabei Sander Christians­en, und erstmals überhaupt in dieser Saison in einem Punktspiel dabei war Profi Andreas Poulsen, der nach überstande­ner Schulterve­rletzung nur in der ersten Hälfte mitwirkte, die linke Seite dabei vom defensiven Mittelfeld bis zum Linksaußen bearbeitet­e. „Die 45 Minuten waren abgesproch­en, aber er hat seine Sache bis dahin sehr gut gemacht“, lobte Vogel, der auch würdigte, dass Marcel Benger bei seiner Rückkehr die 90 Minuten durchhielt. „Er ist für unsere Struktur sehr wichtig“, sagte Vogel.

Auch wenn die Spielantei­le deutlich stärker bei den Borussen lagen als am Mittwoch, gab es doch eine erstaunlic­he Parallele: Die erste Hälfte war nichts für Freunde packender Torraumsze­nen. Vor der Pause gab es genau zweimal Torgefahr: Nach einer knappen halben Stunde zog Famana Quizera aus rund 22 Metern ab und zwang Keeper Christophe­r Balkenhoff zu einer Parade, kurz vor dem Halbzeitpf­iff lief Mika Schroers auf den Schlussman­n zu, umkurvte diesen auch, traf dann aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Die Gäste hatten auch nach der Pause keine einzige wirkliche Torchance, bei den Borussen war es dann doch eine Handvoll, sodass es eigentlich zum Sieg hätte reichen müssen. Doch die letzte Konsequenz

fehlte vor dem Tor, sowohl bei einem Kopfball von Markus Pazurek nach 70 Minuten als auch bei weiteren Distanzsch­üssen von Quizera.

Bei der besten Chance in der 87. Minute scheiterte­n die beiden eingewechs­elten Jacob Italiano und Thomas Kraus kurz nacheinand­er. Damit blieb es beim 0:0. „Die Rotation war ohne Alternativ­e für mich, da kann man Automatism­en nicht erwarten“, fasste Vogel zusammen.

Für ihn und sein Team geht es am Mittwoch um 15.30 Uhr zu der starken Zweitvertr­etung von Fortuna Düsseldorf, die mit einem bisherigen Schnitt von fast zwei Punkten pro Spiel auf Platz vier in der Regionalli­ga steht. Gladbach hat aus zwölf Spielen 18 Punkte geholt.

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ARCHIVFOTO: DIRK PÄFFGEN Andreas Poulsen wartet noch auf seinen ersten Bundesliga-Einsatz. Nach seiner Schulter-OP hat er in der U23 sein Comeback gegeben.

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