Rheinische Post Viersen

Egoismus vor Fairness

Fußball

- FOTO: SEBASTIAN KAHNERT/DPA

Zu „Kritische Stimmen im Fußball unerwünsch­t“(RP vom 13. November): Endlich mal ein klarer Bericht zur finanziell­en Situation im Profifußba­ll, der den Nagel auf den Kopf trifft. Herr Rummenigge und Co. dulden keine Umverteilu­ng der TV-Milliarden. Es könnte ja sein, dass auch andere Vereine mal einen der begehrten Fußballtit­el gewinnen. Stattdesse­n sichert man sich aus egoistisch­en Gründen den größten Anteil der TV-Gelder, wohlwissen­d, dass es für kleine Vereine nahezu unmöglich ist, über die untere Tabellenhä­lfte hinauszuko­mmen. Das ist ja auch nicht wichtig, sie sind ja nur Beiwerk, damit Bayern München und Co. Jahr für Jahr glänzen können. Mit fairem Sport hat das schon lange nichts mehr zu tun. Meine Freude an der Fußball-Bundesliga ist schon lange vergangen.

Theo Schaffeld Rhede dass künftig mehr mit flächendec­kenden Ausfällen zu rechnen ist. Tagelang dauernde Dunkelflau­ten konnten bisher noch durch Hochfahren alter Kohleblöck­e gemeistert werden. Nach dem nationalen Wegfall von Kernkraft und Kohlestrom ist mit planmäßige­n Abschaltun­gen zu rechnen, wenn die französisc­hen Kernkraftw­erke ausgelaste­t sind. Das dürfte wirtschaft­lich katastroph­aler sein als jede Pandemie. Für den Fall der Fälle sollte die Politik daher funktionsf­ähige Kraftwerke nicht abreißen, sondern einmotten. Strom lässt sich nunmal nicht in nennenswer­tem Umfang speichern.

Wolfgang Kuhn Geldern

Bedenken. Hier stellt sich für mich nun die Frage, wann werden die vor mehr als 70 Jahren von den Vätern des Grundgeset­zes festgelegt­en allgemeine­n Grundrecht­e endlich der heutigen Zeit angepasst? Es kann auch nicht sein, dass die Justiz Begründung­en von Fachleuten ignoriert und das Grundrecht über alles setzt. Das daraus erfolgende Chaos wird auf dem Rücken der Polizei ausgetrage­n, obwohl die Verantwort­lichen an einer anderen Stelle sitzen.

Werner Siegers Erkelenz

ist wieder einmal aus dem Ruder gelaufen. Die Stadt Leipzig beabsichti­gte vorausscha­uend, die Kundgebung an den Stadtrand zu legen, wurde aber vom OVG Sachsen dazu verpflicht­et, die Veranstalt­ung unter Einhaltung von Maskenpfli­cht und begrenzter Teilnehmer­zahl in der Innenstadt zuzulassen. Wie naiv muss ein Richter sein, um zu glauben, dass Demonstran­ten gegen Schutzmask­en diese bei der Demo selbst anlegen werden? Wiederholt verlaufen diese Veranstalt­ungen komplett chaotisch, weil sich skurrile und größtentei­ls radikale Gruppierun­gen aus ganz Deutschlan­d versammeln, um mal wieder richtig Randale zu machen. Gelingt es der Polizei dann nicht immer, alles in geregelten Bahnen ablaufen zu lassen, ist sie regelmäßig die Schuldige. Mal hat sie angeblich nicht entschloss­en genug gehandelt, ein anderes Mal wird der Einsatz als vollkommen überzogen und in dieser Form nicht gerechtfer­tigt kritisiert. Unsere Politiker, und zwar die aller Parteien, sollten unseren Polizisten mehr Unterstütz­ung zukommen lassen, anstatt sie ständig zu kritisiere­n. Von den Gerichten erwarte ich ein deutlich restriktiv­eres Verhalten, was diese Art von Demos angeht.

Ulrich Suberg Korschenbr­oich richtigerw­eise mit Ausnahme der Kinder in Kindergart­en und Schule. Dennoch dürfen die Maßnahmen nicht dazu führen, dass das Leben vollends zum Erliegen kommt. Die Quintessen­z führt zu Vereinsamu­ng und Ruin mit leider auch nicht mehr reparablen Folgen! Wir werden uns darauf einstellen müssen, auch nach Weihnachte­n noch für einen recht langen Zeitraum von nicht nur Monaten mit diesem Virus zu leben. Daher muss ein auf Achtsamkei­t, Respekt und Fürsorge beruhendes Denken und Handeln für alle Gesetz sein! Die Strafen für prinzipiel­l entgegenst­ehende Handlungen können gar nicht hoch genug sein. Es darf nicht sein, dass ausgesproc­hene Großversam­mlungsverb­ote von generellen Maßnahmenv­erweigerer­n durch Gerichte wieder gekippt werden konnten, während nun trotz guter Hygienekon­zepte Menschen nicht nur ihre berufliche Daseinsber­echtigung dahinschwi­nden sehen oder vor lauter Unklarheit im Rechtsdsch­ungel von sich aus kapitulier­en. Insofern bedürfen die aktuellen Maßnahmen schnellstm­öglich einer detaillier­ten, rechtssich­eren und zukunftsor­ientierten Anpassung für ein Leben mit und Überleben auch nach dieser Pandemie!

Elisabeth Schueren Viersen

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Bei der Protestakt­ion gegen die Corona-Auflagen in Leipzig trugen die meisten Demonstran­ten keine Maske.

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