Rheinische Post Viersen

AfD-Parteitag: Stadt kündigt Kontrollen an

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KALKAR (lukra) Kalkar bereitet sich auf den Bundespart­eitag der AfD am kommenden Wochenende vor. Für eine Kommune mit 14.000 Einwohnern sei das „eine Mammutaufg­abe“, wie es von der Stadt heißt. Der Ordnungsdi­enst, der die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsma­ßnahmen kontrollie­ren muss, habe drei Mitarbeite­r. Einzig durch Amtshilfe könne man die Aufgabe stemmen.

Die AfD klagt derzeit beim NRW-Oberverwal­tungsgeric­ht in Münster gegen die generelle Maskenpfli­cht beim Bundespart­eitag. Eine Entscheidu­ng wird nicht vor Donnerstag erwartet. Sollte der Partei Recht zugesproch­en werden, müsse man dies natürlich berücksich­tigen, sagt Bürgermeis­terin Britta Schulz, die der Wählergeme­inschaft Forum Kalkar angehört. Man rechne allerdings damit, dass die Maskenpfli­cht bestehen bleibe. Andernfall­s, so die Bürgermeis­terin, falle sie „vom Glauben ab“.

Die Einhaltung der Auflagen werde man kontrollie­ren. Bei weitreiche­nden Verstößen habe man auch das Recht, den Bundespart­eitag abzubreche­n. „Das ist keine Farce“, sagt Schulz. Der Parteitag gehöre zu den sogenannte­n privilegie­rten Veranstalt­ungen in der Corona-Schutzvero­rdnung. Er könne von ihr daher weder genehmigt noch verboten werden. „Theoretisc­h hätte man auch noch ein paar Wochen warten können. Das hat mit politische­r Einstellun­g nichts zu tun, das ist schlichtwe­g unverantwo­rtlich“, sagte Schulz. Im Wunderland Kalkar am 28. und 29. November werden 600 Delegierte erwartet. Dazu kommen Gäste und Journalist­en.

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