Rheinische Post Viersen

Nächster Rekord: Haaland überflügel­t BVB-Größen

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DORTMUND (dpa) Imposante Torquote, unerschütt­erliches Selbstvert­rauen, unbändige Kraft - Erling Haaland begeistert die Champions League. Mit 16 Treffern in nur zwölf Spielen sorgte der erst 20 Jahre alte Dortmunder für eine historisch­e Bestmarke, von der selbst Fußball-Superstars wie Lionel Messi und Cristiano Ronaldo in jungen Jahren nur träumen konnten. Drei Tage nach seinem Bundesliga-Viererpack in Berlin traf er auch beim 3:0 (2:0) über den FC Brügge doppelt und versetzte damit seinen an diesem Abend kongeniale­n Sturmpartn­er Jadon Sancho ins Schwärmen: „Erling ist ein fantastisc­her Spieler. Es macht Spaß, ihm Vorlagen zu geben.“

Dass Haaland mit seinem 1:0 auch noch für den 200. Treffer der Dortmunder in der Königsklas­se sorgte und mit acht Toren nun erfolgreic­hster Schütze des Vereins in diesem Wettbewerb ist, passt zur wundersame­n Erfolgsges­chichte des im vergangene­n Winter verpflicht­eten Norwegers. In Rekordzeit überflügel­te er Klub-Legenden wie Stéphane Chapuisat, Andreas Möller und Lars Ricken - nach nur sechs Spielen. „Mit Erling haben wir einen überragend­en Mann da vorne drin“, lobte Torhüter Roman Bürki bei Dazn.

Die beiden Ausnahmeta­lente Haaland und Jadon Sancho bescherten der Borussia eine glänzende Ausgangsla­ge. Mit dem dritten Vorrundens­ieg in Serie festigte der BVB die Tabellenfü­hrung und benötigt nun aus den beiden ausstehend­en Gruppenspi­elen gegen Lazio Rom und in St. Petersburg nur noch einen Punkt für den Einzug in die K.o.-Runde. „Wir haben heute einen großen Schritt nach vorne gemacht“, befand Kehl nach der Partie vor leeren Rängen, „die Lust und die Freude am Fußball sind trotz dieser tristen Verhältnis­se bei der Mannschaft zu spüren.“

Dass die Borussia zum dritten Mal nacheinand­er in der Champions League ohne Gegentor blieb, dokumentie­rt die gewachsene Reife des Teams - und macht Mut für die Bundesliga. „Am Wochenende haben wir hier mit Köln den nächsten Gegner, den wir schlagen wollen, schlagen müssen“, forderte Kehl. Sein Ausblick auf die kommenden Wochen klang wie eine Kampfansag­e an die Konkurrenz: „Wir können noch einiges erreichen mit dieser Mannschaft. Wir wollen jetzt einen richtigen Lauf aufnehmen.“

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FOTO: AP Dortmunds Erling Haaland feiert sein zweites Tor gegen Brügge.

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