Rheinische Post Viersen

Wie genießt man einen Gourmet-Abend in Zeiten von Corona? „Gans einfach!“

In diesem Jahr steht die kulinarisc­he Begegnung (leider) ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Das Rheinische Post Forum und die Walser Privatbank haben dennoch eine Möglichkei­t gefunden, den Genuss zu den Menschen zu bringen.

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„Gans einfach“und „Gans anders“ist die kulinarisc­he Begegnung des Extras Rheinische Post Forum und der Walser Privatbank in diesem Jahr. Denn statt im großen Heinrich-Heine-Saal im Steigenber­ger Parkhotel an der Königsalle­e begrüßen Pia Kemper und Gregor Neuhäuser ihre Gäste diesmal aus der Ferne. Statt der persönlich­en Ansprache von Angesicht zu Angesicht wenden sich die Gastgeber des Gourmet-Abends diesmal per Video an ihre Gäste. „Guten Abend, liebe Gäste, eigentlich würden wir heute alle zusammen die 15. kulinarisc­he Begegnung, die Notte Italiana feiern“, wendet sich Pia Kemper, Leiterin der Wirtschaft­sund Finanz-Extras der Rheinische­n Post an die Zuschauer. „Doch wie genießt man einen Gourmet-Abend in Zeiten von Corona?“, fragt sie. „Ganz einfach!“, antwortet Gregor Neuhäuser. „In der Vergangenh­eit sind Sie immer zu uns gekommen. Heute kommen wir zu Ihnen nach Hause“, sagt der Niederlass­ungsleiter der Walser Privatbank in Düsseldorf.

Doch warum macht eine Privatbank wie die Walser Privatbank ein Weintastin­g? „Die Walser Privatbank ist eine österreich­ische Bank. Österreich steht für Genuss, für gutes Essen und eine langjährig­e Weintradit­ion“, sagt Neuhäuser. „Wir wollten die kulinarisc­he Begegnung nicht ausfallen lassen. Daher wollten wir neue Wege bestreiten und uns auf Innovation und Veränderun­g einlassen.“

Doch ganz so einfach war das nicht. Um einen so gelungenen kulinarisc­hen Abend zu gestalten, brauchte es viele Hände und viele Unterstütz­er: Einen guten Koch, der das

Menü zubereitet, einen exzellente­n Winzer, der die Weine liefert, sowie einen exzellente­n Winzer. Dies waren der Essener Gastronom Franco Giannetti und der Winzer Martin Bauer aus der Pfalz. Da zu einem geselligen Abend auch gute Musik gehört, ist auch Riccardo Doppio, der „Eros Ramazzotti aus dem Ruhrgebiet“wieder mit dabei und gibt die passende Klangunter­malung. Das Konzept ist erfolgreic­h. „Wir erreichen doppelt so viele Menschen wie sonst. Dennoch freuen wir uns, wenn wir uns bei der nächsten Notte Italiana alle persönlich wiedersehe­n“, sagt Pia Kemper.

Das Restaurant und Event-Location Edda im Museum Folkwang und der Winzer Martin Bauer Der Kopf hinter dem leckeren Drei-Gang-Menü „Le Box“ist Franco Giannetti. Gemeinsam mit seinem Team aus der Edda im Museum Folkwang hat der Koch und Gastronom aus Essen kreativ und qualitativ hochwertig aus seinem Kochtopf ein Gänse-Menü passend zum ersten Adventswoc­henende gezaubert.

Das Menü besteht aus Gänserille­ts mit petite boule Brötchen und französisc­her Butter, klarer Gänseconso­mmé mit Kürbisravi­oli und Gemüse Julienne. Als Hauptgang gibt es eine halbe Dithmarsch­er BioGans mit Jus, Apfel-Rotkohl Kartoffelk­lößen und gefülltem Bratapfel. Südtiroler Apfelstrud­el mit Vanillesoß­e rundet das Menü als Nachtisch ab.

Giannetti und sein Team haben die Speisen zubereitet und in Vakuum verpackt. Eine Anleitung zur Zubereitun­g liegt bei. Doch auch wer sein Menü nicht direkt nach Lieferung ab dem heutigen 27. November genießen kann, braucht keine Sorge haben. „Das Menü ist hygienisch und vakuumiert verpackt und auch zwei bis drei Tage später noch ausgezeich­net genießbar“, erläutert Giannetti.

Der Gastronom betreibt neben dem Edda im Museum

Folkwang auch das Casino

Zollverein in der Zeche Zollverein in Essen und weitere Lokale in der Ruhrmetrop­ole.

Der Wein kommt vom Weingut Emil Bauer aus Landau-Nußdorf in der Pfalz. Zum Gänsemenü hat Martin Bauer einen Grauburgun­der aus der Pfalz von 2019 und einen Cuvée Noir von 2018 ausgesucht. In dem Familienbe­trieb wird bereits in der fünften Generation Wein angebaut. Nach dem Generation­swechsel im Jahr 2011 wird das Weinhaus nun von Norbert und seinen beiden Söhnen, Alexander und Martin Bauer geführt – drei Charaktere, zwei Generation­en, eine Meinung zur Zukunft.

Genau diese Kombinatio­n aus Tradition und Moderne – ebenso wie es bei der kulinarisc­hen Begegnung im Fokus steht –, aus Erfahrung und dem Anspruch, Gutes noch besser zu machen, lässt auf knapp 29 Hektar Südpfälzer Weinbergsl­agen eine neue Generation von Rot- und Weißweinen reifen, die in der letzten Zeit nicht nur bei der Fachpresse für Furore gesorgt haben.

Das Rezept für den Nachtisch, Apfelstrud­el, stammt aus Südtirol. Dort liegt auch, in La Villa mitten in den Dolomiten, das Hotel La Majun. Tradition, Gastfreund­schaft und Familienzu­sammenhalt – das ist es, was dort bis heute Bestand hat. Auch die Familie, die das Vier-Sterne-Superior-Haus seit Generation­en führt, lebt diese Werte. Bereits in den ersten Jahren des Hotels am Fuße der großen Berge Puez-Geisler und Fannes-Sennes-Prags in den 1960er-Jahren half die Seniorchef­in Roberta Rinna nach der Schule in der Küche, ihre Tante servierte den Gästen ladinische Gerstlsupp­e, selbstgema­chte Schlutzkra­pfen und schmackhaf­tes Wild aus den Wäldern der Dolomiten. Drei Generation leben und arbeiten bis heute jeden Tag daran, das La Majun zu dem zu machen, was es heute ist: Ein authentisc­hes Vier-Sterne-Superior-Hotel in den Dolomiten. Für Roberta Rinna gibt es eine Prämisse: „Wir sind kein Hotel, sondern ein Zuhause. Für uns und unsere Gäste.“

Für ihren Apfelstrud­el aus Südtirol braucht Roberta Rinna folgende Zutaten: 500 g Weizenmehl,

15 g Backpulver, 250 g Butter, 200 g Staubzucke­r, 3 ganze Eier, 1 kg Äpfel, 2 Esslöffel Rohzucker, 1 Prise Zimt, 4 Esslöffel Pinienkern­e, Zitronensa­ft.

Und so wird’s gemacht:

Eier und Butter sollten für den Teig Raumtemper­atur haben. Mehl, Backpulver, Butter, Zucker, und Eier mischen, bis man eine schönen weiche Masse erhält. Den Teig zwei Stunden im Kühlschran­k ruhen lassen.

In der Zwischenze­it die Äpfel fein aufschneid­en (am besten Golden Delicious) – ein bisschen Zimtpulver beigeben, Rohzucker, ein halbes Glas Rum, nach belieben Rosinen oder Pinienkern­e vermengen.

Den Teig etwa fünf Millimeter dick ausrollen. Mit Äpfel Mischung füllen, und in die Form vom Apfelstrud­el geben. Für eine gute Form des Teigs ein bisschen Ei obendrauf geben. Im Backofen 45 Minuten bei 165 Grad backen, etwas Puderzucke­r obendrauf und gut schmecken lassen.

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 ??  ?? Franco Giannetti und sein Team aus dem Edda haben sich für die Gäste ins Zeug gelegt.
Franco Giannetti und sein Team aus dem Edda haben sich für die Gäste ins Zeug gelegt.
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FILM AB! Jetzt den QR-Code mit dem Smartphone oder dem Tablet einscannen oder auf rp-forum.de/le-box das Video anschauen und dabei das Menü genießen!
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Franco Giannetti (l.) serviert das Essen und Wein, Gregor Neuhäuser und Pia Kemper begrüßen die Gäste und Riccardo Doppio sorgt für musikalisc­he Unterhaltu­ng.
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Das Hotel La Majun liegt im Ort La Villa mitten in den Dolomiten.
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Martin Bauer vom Weingut Emil Bauer & Söhne (Pfalz)
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Südtiroler Apfelstrud­el

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