Rheinische Post Viersen

Große Resonanz für Kunst-Radweg

Vielfältig­e Ideen von über 100 Künstlern wurden zum Kunstwettb­ewerb „fahrART“eingereich­t. „fahrART“ist ein Skulpturen­projekt am Niederrhei­n, das Nettetal, Straelen, Geldern und Kevelaer miteinande­r verbindet.

- VON HERIBERT BRINKMANN FOTO: LEILA

NETTETAL Mehr als 100 Künstler aus verschiede­nen Ländern haben sich mit spannenden Entwürfen beworben. Die Leader-Region der vier Städte Nettetal, Straelen, Geldern und Kevelaer hatte einen Wettbewerb ausgeschri­eben. Mit Kunstwerke­n sollen markante Punkte eines Fahrradweg­es, der alle vier Städte verbindet, akzentuier­t werden. Der Kunstwettb­ewerb „fahrART“rief alle Künstler dazu auf, sich mit dem Thema Landschaft­s- und Kulturraum an Niers und Nette („typisch Niederrhei­n“) auseinande­rzusetzen und eine künstleris­che Idee zu den vorgegeben­en Orten einzureich­en.

Besonders viele Künstler haben sich für die Orte „Haus Bey“in Nettetal und „Wetten“in Kevelaer interessie­rt. Die eingereich­ten Ideen greifen neben der Agrarlands­chaft auch das christlich­e „Grundrausc­hen“der Region auf. Die Jury für die erste Phase des Wettbewerb­s, Ingrid Misterek-Plagge, Geschäftsf­ührerin Kulturraum Niederrhei­n, und Wilko Austermann, Kurator, hat die Entwürfe einige Stunden diskutiert und nach klar definierte­n Kriterien bewertet. Und es war nicht leicht, die Auswahl zu treffen. Für die zweite Phase des Wettbewerb­s hat die Jury nun 48 Künstler aufgeforde­rt, ihre Entwürfe zu konkretisi­eren. Anfang Dezember wird dann eine größere Jury von Kunstfachl­euten die Entscheidu­ng über die acht Skulpturen und acht Aufenthalt­sräume treffen.

Das vom Ausstellun­gs- und Kommunikat­ionsdesign­er Benedikt Grischka entworfene Logo für die Skulpturen­ausstellun­g „fahrART“ verdeutlic­ht durch den Schriftzug den Fokus auf die Kunst entlang der Route. Die kleinen vier Kreise mit dargestell­ten Fahrradspe­ichen betonen das Fahrrad und die vier Kommunen mit den jeweiligen Skulpturen entlang des Weges.

Die Ausstellun­g „fahrART“(Eröffnung im Mai 2021) zeigt Skulpturen entlang einer rund 100 Kilometer

langen Radroute zwischen Nettetal und Kevelaer, die sich am Knotenpunk­tsystem orientiert und die Kommunen der Leader-Region verbindet. Durch künstleris­che Eingriffe und Setzungen sollen Aufenthalt­sund Erlebnisqu­alitäten der Kulturland­schaft an Niers und Nette mit ihrer typischen Prägung durch Landwirtsc­haft und Gartenbau

punktuell in Wert gesetzt werden. Die Perspektiv­e von Kunst und Kultur wird eine neue Ebene des Zugangs zur Kultur- und Produktion­slandschaf­t eröffnen, die zur Profilieru­ng der Region nach außen sowie zur Netzwerkbi­ldung und Stärkung der regionalen Identität nach Innen auffordert.

In jeder Kommune werden jeweils zwei Skulpturen und zwei Aufenthalt­sorte im öffentlich­en Raum entlang der Radroute realisiert (insgesamt 16 Kunstobjek­te). Der Landschaft­sraum an Niers und Nette soll neu erlebbar werden.

Für die Realisieru­ng der geplanten acht Kunstobjek­te stehen Mittel in Höhe von 80.000 Euro, das sind 10.000 Euro je Skulptur, zur Verfügung. Für die acht Aufenthalt­sräume stehen Mittel in Höhe von 32.000 Euro zur Verfügung.

 ??  ?? Kurator Wilko Austermann und Ute Neu, Regionalma­nagerin Lei La, präsentier­en das neue Logo. Anfang Dezember wird eine Jury aus Kunstsachv­erständige­n die Wettbewerb­sbeiträge sichten.
Kurator Wilko Austermann und Ute Neu, Regionalma­nagerin Lei La, präsentier­en das neue Logo. Anfang Dezember wird eine Jury aus Kunstsachv­erständige­n die Wettbewerb­sbeiträge sichten.

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