So wird der Pausenhof schön nachhaltig
Gemeinsam verwandeln Kinder und Jugendliche die Betonfläche des Hofes der Gemeinschaftsgrundschule Brüggen in eine grüne Wohlfühloase mit heimischen Pflanzen. Das Projekt soll im Sommer 2021 abgeschlossen sein. Was es für den Nachwuchs, aber auch für Inse
BRÜGGEN Der Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule Brüggen wird umgestaltet. Helfer vom Jugendzentrum Second Home und dem Verein Betreute Grundschule verwandeln ihn jetzt in eine grüne Wohlfühloase. Dabei wurde die alte graue Betonfläche aufgebrochen; stattdessen sollen jetzt dort naturnahe Flächen entstehen.
Diese gute Idee wurde jetzt auch belohnt. Mit dem Schulhof-Umbau gehörten die Initiatoren zu den Preisträgern des Klimaschutzpreises 2020. Von Westenergie und der Gemeinde Brüggen erhielten die Zweitplatzierten ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro.
Für den zuvor nackten, grauen Pausenhof gab es zahlreiche Ideen, wie man ihn verschönern könne. Jetzt lädt die umgebaute Fläche Kinder zum Verweilen und Entspannen ein. Unter anderem bauten die Jugendlichen aus gespendeten Paletten eine Outdoorlounge.
Was das Jugendzentrum und der Verein noch weiteres vorhaben und wofür das Preisgeld benutzt wird, erzählen Gaby Wintraken, Leiterin des Jugendtreffs, und Nina Völlmer, Vorsitzende des Vereins „Betreute Grundschule“: Die im Sommer neu angelegten Beete sollen im Frühjahr mit selbstgestalteten Blumenkübeln und heimischen Obst- und Gemüsepflanzen bepflanzt werden. „Es ist wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen die Außenfläche mitgestalten. So schätzen sie die Natur mehr wert”, sagt Wintraken. Die Kinder und Jugendlichen würden sich über ihre neue Wohlfühloase freuen; fleißig haben sie daran gewerkelt. Sogar noch bei schweißtreibenden 38 Grad im Sommer, erinnert sich die Leiterin des Jugendtreffs.
Die Outdoorlounge soll noch mit Spalierobst sowie Kräuter- und Gemüsebeeten ausgestattet werden. Außerdem wurden Kissen gekauft, damit die Lounge noch gemütlicher wird. Auch ein Sonnenschirm soll besorgt werden. Das Kräuterbeet haben sich die Jugendlichen gewünscht, um die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen zu können. Mit einer Naschbeerenhecke soll der Nachwuchs auf den Geschmack gebracht werden und der Ort soll zum perfekten Rückzugsort für Kinder und Jugendliche werden. „Wir möchten außerdem mobile Hochbeete bepflanzen“, erzählt Wintraken. „So können wir das Gemüse auch mit in die Küche nehmen und beim gemeinsamen Kochen zeigen, dass man auch mit heimischen Lebensmitteln leckeres Essen zubereiten kann.“
Durch die Neugestaltung des Hofes sollen die Kinder und Teenager ein Gefühl für Pflanzen, Kräuter und heimische Lebensmittel bekommen. Deswegen ist es auch die
Aufgabe der Jüngeren, sich um die Pflanzen zu kümmern. „Wir möchten durch den Garten für den Anbau von heimischen Pflanzen auch Insekten und anderen Kleintieren ein Zuhause bieten“, erzählt Nina Völlmer. „Deswegen haben die Grundschüler auch ein großes Insektenhotel gebastelt.”
Ein Mangel an Vorschlägen herrschte nicht: „Wir haben eigentlich noch Ideen für die nächsten zehn Jahre. Alle sind mit Herzblut dabei”, schildern die beiden Frauen. Im Frühjahr soll dann die Bewirtschaftung starten. Außerdem sollen die Betonsteine noch bunt gestaltet werden. Finanziert werden die Umbaumaßnahmen einerseits durch das Preisgeld, aber auch von dem