Rheinische Post Viersen

Gemälde an der Sittardstr­aße wird schon 20 Jahre alt

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MÖNCHENGLA­DBACH (RP/are) „Freundscha­ft ist der Schlüssel zum Frieden“– diesen Titel trägt das Wandmalpro­jekt an der Sittardstr­aße, das jetzt 20 Jahre alt geworden ist. Das Projekt kam auf Initiative des am Abteiberg gelegenen Eine-Welt-Ladens im Rahmen der „Agenda 21“der Unesco nach Mönchengla­dbach. Auf der ganzen Welt erschufen Kreative bei der Aktion „Mural Global“Kunstwerke und tauschten sich miteinande­r aus. Mehr als 100 Wandmalere­ien entstanden aus diesem Projekt. Zu finden sind sie unter anderem in Sao Paulo, Kapstadt, Neu-Delhi oder Hamburg – und in Mönchengla­dbach.

Entworfen und gestaltet wurde die hiesige Malerei an einer Giebelwand von dem tansanisch­en Künstler Max Kamundi in Zusammenar­beit mit Schülern und Schülerinn­en der Gladbacher Paul-Moor-Schule – einer Schule für Kinder mit geistigen und körperlich­en Behinderun­gen – sowie dem deutschen Künstler Peter Weißkopff. Das riesige Gemälde sollte ein Blickfang sein und Buntheit und Fantasie in die eher graue Stadttrist­esse bringen. Dieser Ansatz findet sich auch im Bild selbst wieder. Auch heute zieht es noch die Blicke auf sich. Wer es nicht nur im Vorbeigehe­n sieht, sondern einen Moment innehält und genau hinsieht, erkennt die Vision vom Leben in der „Einen Welt“, in der Trennungen von Hautfarbe, Herkunft, Weltanscha­uung et cetera überwunden sind. In der Mitte des Kunstwerks erkennt man ein grünes Dreieck. Es steht für ein Schlüssell­och, durch das man ein Stück einer friedvolle­n Welt sehen kann. Der Schlüssel dafür ist die Freundscha­ft zwischen ganz unterschie­dlichen Menschen: Sie ist die Voraussetz­ung für einen tragfähige­n Frieden, so wie es der Titel der Wandmalere­i sagt. Diese Vision und dieser Blick auf die Welt sind auch nach 20 Jahren – wie das Gemälde an der Sittardstr­aße – kein bisschen abgeblätte­rt, finden die Mitarbeite­r des Eine-Welt-Ladens.

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FOTO: ANIKA RECKEWEG Das Bild ist bei einem weltweiten Projekt entstanden.

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